Pavel Kohout (* 20. Juli 1928 in Prag), tschechischer Schriftsteller und Politiker. Nach dem Philosophiestudium arbeitete er, damals ein überzeugter Kommunist, als Journalist und Redakteur für diverse Zeitschriften in Prag. Zwischen 1950 und 1952 hielt er sich in diplomatischen Diensten in Moskau auf. Seit 1956 war er im staatlichen Fernsehen u. a. als Regisseur tätig.
Kohout unterstütze aktiv den Prager Frühling, nach dessen Niederwalzung er 1969 aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen wurde. 1977 gehörte er zum Mitautor und Unterzeichner der Charta 77 und wurde als Bürgerrechtler daraufhin mit Berufsverbot belegt. 1978 folgte die Einladung des Wiener Burgtheaters, die er 1979 annahm und dafür zusammen mit seiner Frau ausgebürgert wurde. Nach der Wende 1989 erlangte er seine tschechische Staatangehörigkeit zurück und lebt seitdem abwechselnd in Wien und Prag.
Bílá Kniha
ve vĕci Adama Juráčka
Sixty-Eight Publishers Corporation, Toronto 1978
Das weiße Buch
über den Fall Adam Juračeks
Sixty-Eight Publishers Corporation, Toronto 1978
Tanz- und Liebesstunde
Eine deutsche Romanze
Albrecht Knaus Verlag, München 1989