Andrej Andrejewitsch Wosnessenskij (12. Mai 1933, Moskau – 1. Juni 2010, Moskau), russischer Dichter und Schriftsteller; er studierte Architektur am Moskauer Architekturinstitut, doch in dem Beruf ist er nicht geblieben.
Zeit seines Lebens war er ein berufener Poet, suchte Kontakt zu den berühmten zeitgenössischen Dichtern wie z.B. Boris Pasternak, erfuhr von ihnen Anerkennung und wurde bald zum Kultlyriker der Jugend der 1960er Jahre, einer Zeitspanne, die durch die sog. Tauwetter-Periode (liberale und gesellschaftlich relativ offene Lage im Land nach Stalins Tod) eine neue künstlerische Welle – die Schestidessjatniki (die Sechziger) – hervorbrachte. Zu den populärsten Vertretern dieser Strömung gehörten neben Wosnessenskij die Lyrikerin Bella Achmadulina und der Dichter Jewgenij Jewtuschenko, die ihre Gedichte nicht nur in überfüllten Konzerthallen und Universitätsaulen vortrugen, sondern in ebenso vollen Sportstadien.
Wosnessenskij war 46 Jahre lang mit der Schriftstellerin, Dramatikerin, Theater- und Filmkritikerin Soja Boguslawskaja verheiratet.
Ров
Стихи, Проза
Советский писатель, Москва 1987
Der Graben
Gedichte, Prosa
Verlag „Sowjetischer Schriftsteller“, Moskau 1987