Veranstaltungen 2024
Do., 19.12.24 um 19.00 Uhr
Weihnachten im Herzen
mit Svitlana Kavka, Kateryna Suglobina und Xenia Ielnikova
ACHTUNG! Das Konzert findet statt in der
Kreuzkirche in Wesseling
Kronenweg 67
50389 Wesseling
Am Donnerstag, 19. Dezember 2024, um 19:00 Uhr findet in der Kreuzkirche in Wesseling, Kronenweg 67, ein besonderes Konzert unter dem Motto "Weihnachten im Herzen" statt. Es wird von drei Künstlerinnen aus der Ukraine gestaltet.
Die drei Musikerinnen haben ein besonderes Weihnachtsprogramm vorbereitet. Es erklingen erlesene ukrainische und deutsche Weihnachtslieder. Außerdem stehen im Programm kammermusikalische Preziosen der europäischen Komponisten wie Domenico Scarlatti, Maksym Beresowsky, Frédéric Chopin, Richard Wagner, Borys Ljatoschynskyj, Oksana Hrabowska, Olha Huk-Kabatschii sowie der Violinistin Kateryna Suglobina als Uraufführung. Sowohl die Auswahl der Stücke als auch die drei unterschiedlichen Instrumente plus Gesang versprechen ein abwechslungsreiches Weihnachtskonzert.
Katja Suglobina, 1991 in Kyjiw geboren, ist eine ukrainische Violinistin und Komponistin. Seit 2022 ist sie Doktorandin an der Nationalen Akademie der Künste der Ukraine und arbeitet an ihrer Dissertation zum Thema „Künstler in totalitären Regimen“.
Xenia Ielnikova wuchs in einer Musikerfamilie in Saporischschja auf. Sie studierte Klavier in Odessa, Orgel in Karlsruhe sowie Evangelische Kirchenmusik in Köln. Ob Solo oder im Ensemble, an Orgel oder Klavier, stets begeistert sie ihre Zuhörer und ist eine zuverlässige, ambitionierte Spielpartnerin.
Svitlana Kavka begann ihren musikalischen Werdegang an der Musikfachschule in Cherson im Fach Bandura und Gesang. Nach ihrem Studium an der Nationalen Universität für Kultur und Kunst in Kyjiw war Svitlana Mitglied des Kyiwer Nationalen Akademischen Orchesters der Volksinstrumente der Ukraine und trat außerdem häufig als Solokünstlerin auf. Sie zeichnet sich durch hohen musikalischen Anspruch, künstlerische Präzision und unglaubliches Charisma aus, das sie in ihrem Wirken auf der Bühne entfaltet.
Eintritt frei, am Ausgang werden Spenden erbeten.
Sa., 7.12.24 um 16.00 Uhr
Сб., 7.12.24 о 16.00
Sa., 7.12.24 um 16.00 Uhr
Сб., 7.12.24 о 16.00
Ukrainian Book Club Cologne / #КУК: Український літературний клуб у Кельні
Eine Veranstaltung in ukrainischer Sprache
Зустріч відбувається українською мовою
Leitung: Dr. Anna Winkelmeier /
Організаторка: д-р Анна Вінкельмаєр
Святкування третьої річниці Літклубу #КУК. Буде багато поезії, душевних розмов і сенсів. Поетеса Юлія Шевель, яка від початку підтримує #КУК, наживо читатиме свої вірші. Після читань планується відвідання різдвяного ярмарку.
Вхід вільний
Tag der Menschenrechte
Das Leben schreiben im Angesicht des Todes.
Matthes & Seitz Berlin, 2022
Warlam Schalamow
Schriftsteller und Dissident
Buchvorstellung und Gespräch mit der Autorin der ersten Biographie Warlam Schalamows
Dr. Franziska Thun-Hohenstein
Moderation: Maria Birger, Historikerin und LKF-Beirat
Am Tag der Menschenrechte möchten wir Sie einladen, mit uns gemeinsam über das Leben und Werk eines der wichtigsten Zeugen des sowjetischen Gulag-Systems zu sprechen. Über ein Lagersystem, dessen menschenverachtende Praktiken im heutigen Russland erneut reaktiviert werden.
„Knapp 20 Jahre überlebt Warlam Schalamow als politischer Häftling, als Angehöriger der antistalinistischen Opposition, im Archipel Gulag – zunächst von 1929 bis 1931 in Lagerhaft und Verbannung an der Wischera, wohin er als 21-Jähriger gelangt, dann von 1937 bis 1951 im Dauerfrostgebiet von Kolyma im äußersten Nordosten der Sowjetunion. Nach der Entlassung aus dem Gulag muss Schalamow noch zwei Jahre am Fluss Kolyma bleiben, um das Geld für die Rückreise zu erarbeiten. 1956 und nur auf seinen dringenden Antrag hin wird der Überlebende rehabilitiert, und von 1954 bis 1973 schreibt er neben Gedichten die „Erzählungen aus Kolyma“. Eine Auswahl kursiert nur im Selbstverlag, im Untergrund. Erst Ende der 1980er Jahre können einige Geschichten in der Sowjetunion publiziert werden, eine vollständige Ausgabe der 150 Erzählungen erscheint zehn Jahre später in Russland.
„Die Vernichtung des Menschen mithilfe des Staates markierte für Schalamow einen unhintergehbaren existentiellen und epistemischen Einschnitt. Das 20. Jahrhundert habe den Schock in die Literatur getragen, die russische Literatur aber habe diese Zäsur nicht wahrgenommen. Seine Aufgabe als Schriftsteller verstand Schalamow als literarische Intervention in das staatlich verordnete Schweigen über den Terror in der Sowjetunion. Das bedeutete, er musste eine neue literarische Formensprache finden, die der Dimension des ungeheuren Geschehens gerecht wurde.“
Jörg Plath, Deutschlandfunk
Franziska Thun-Hohenstein erzählt in der ersten umfassenden Biographie fesselnd vom Leben und Werk Schalamows, ohne sie einer einfachen Entwicklungslogik unterzuordnen. So stehen auch hier Widersprüchliches und Fragmentarisches nebeneinander und beleuchten ein einzigartiges und auf brutale Weise von seiner Zeit geschundenes Leben. Die Kraft, seiner Zeit zu widerstehen und einen lebenslangen Kampf um die Wahrung der Eigenständigkeit im Leben wie im Schreiben zu führen, schöpfte Warlam Schalamow sein Leben lang – als Kind, als junger Mann wie nach der Kolyma – aus der Kunst, aus der Dichtung.
Dr. Franziska Thun-Hohenstein, 1951 geboren, studierte russische Sprache und Literatur in Moskau. Sie ist Senior Fellow am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin und ist seit 2007 Herausgeberin der Warlam-Schalamow-Werkausgabe bei Matthes & Seitz Berlin.
UKB Präsenzveranstaltung: Solidarisches Preismodell 5,- bis 15,- Euro
Gerne können Sie die Diskussion (ab ca. 19.30 Uhr) live online verfolgen und Ihre Fragen an uns im Zoom stellen. Registrieren Sie sich bitte unter dem folgenden Link:
https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZEscu6srT8jHdZWqFrBnINxnENRQec3e2Wc
Nach der Registrierung erhalten Sie eine Bestätigungs-Mail mit Informationen über die Teilnahme.
Die Diskussion wird außerdem live auf unserem YouTube Kanal übertragen.
Sa., 14.12.24 um 16.00 Uhr
Сб., 14.12.24 о 16.00
Von Herz zu Herz mit dem Weihnachtslicht
(українською нижче)
Weihnachtskonzert mit der ukrainischen Künstlerin Svitlana Kavka
(Bandura, Mezzo-Soprano)
„Mögen die Flamme meines Herzens und der Klang von Bandura und Stimme weihnachtliche Freude und Wärme in Ihre Herzen bringen! An diesem Abend erklingen die Weihnachtslieder auf Ukrainisch, Englisch, Polnisch und Deutsch“. Svitlana Kavka
Programm:
1) Eine Weihnachtsphantasie „Schönen Abend für Dich“. Olga Guk-Kabatchij
2) Schlafe, Jesus!
3) Zum Weihnachten. M. Gajworonski
4) Was für ein Wunder!
5) Herr Gott wurde im Schlitten geboren. S. Schdankin
6) Neue Freude
7) Schtchedryk (Christmas Carol)
8) Let it snow
9) What Child is this
10) Mizerna cicha (polnisches Weihnachtslied)
11) Jingle - bell rock
12) Maria durch ein Dornwald ging
13) Gloria (Engel auf den Feldern singen)
14) Stille Nacht
15) A holly jolly Christmas
Bandura, oder „ukrainische Lautenzither“, ist ein traditionelles ukrainisches Lauteninstrument. Laut griechischen Chroniken wurden die Prototypen der heutigen Bandura bereits im 6. Jahrhundert auf dem Gebiet der heutigen Ukraine bekannt. Große Beliebtheit fand Bandura im Mittelalter, vor allem unter den ukrainischen Kriegern – Kosaken, die ein einmaliges Repertoire für das Instrument entwickelt haben. Aus ihren Reihen ist eine neue Form von ukrainischen wandernden Musikern entstanden, die den Troubadouren aus Frankreich ähneln. Sie wurden bandurysty oder kobsari genannt. Am Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Bandura-Musik zum Symbol des ukrainischen Patriotismus und als solche in der Sowjetzeit konsequent unterdrückt. In der unabhängigen Ukraine erlebte Bandura und die Bandura-Kunst eine wahre Renaissance, die bis heute dauert.
Svitlana Kavka begann ihren musikalischen Werdegang an der Musikfachschule in Cherson im Fach Bandura und Gesang. Nach ihrem Studium an der Nationalen Universität für Kultur und Kunst in Kyjiw war Svitlana Mitglied des Kyiwer Nationalen Akademischen Orchesters der Volksinstrumente der Ukraine und trat außerdem häufig als Solokünstlerin auf. Sie zeichnet sich durch hohen musikalischen Anspruch, künstlerische Präzision und unglaubliches Charisma aus, das sie in ihrem Wirken auf der Bühne entfaltet.
UKB: Solidarisches Preismodell von 5,- bis 15,- Euro
Від серця до серця з різдвяним теплом
Різдвяний концерт української бандуристки і співачки Світлани Кавки
(меццо-сопрано)
Програма:
1) Різдвяна фантазія Добрий вечір тобі. Ольга Гук-Кабачій.
2) Спи Ісусе
3) На Рождество М. Гайворонський
4) Що то за предиво
5) Народився Бог на санях. С. Жданкін
6) Нова радість
7) Щедрик
8) Let it snow
9) What Child is this
10) Mizerna cicha (польська колядка)
11) Jingle - bell rock
12) Maria durch ein Dornwald ging
13) Gloria (Engel auf den Feldern singen)
14) Stille Nacht
15) A holly jolly Christmas
Бандура, або «українська лютня-цитра» - традиційний український лютневий інструмент. Згідно з грецькими хроніками, прототипи сучасної бандури були відомі на території сучасної України вже в 6 ст.н.е. Бандура набула широкого розповсюдження в Середньовіччі, зокрема серед українських воїнів - козаків, які розробили унікальний репертуар для цього інструменту. З їхніх лав вийшла нова форма українських мандрівних музикантів, на кшталт трубадурів із Франції. Їх називали бандуристами або кобзарями. На початку 20 ст. бандура та кобзарі стали символами українського патріотизму і у цій якості переслідувалися за радянських часів. У незалежній Україні бандура та бандурне мистецтво пережили справжній ренесанс, який триває донині.
Світлана Кавка розпочала свою музичну кар'єру в музичній школі в Херсоні за класом бандури та вокалу. Після навчання в Національному університеті культури і мистецтв у Києві Світлана була учасницею Київського національного академічного оркестру народних інструментів України, а також часто виступала як сольна виконавиця. Їй притаманні високі музичні стандарти, артистична точність та неймовірна харизма, яку вона приносить на сцену.
Вхід: добровільний внесок від 5,- до 15,- євро
Do., 28.11.24 um 18.00 Uhr
Ukrainian Book Club Cologne / #КУК: Український літературний клуб у Кельні:
Das Haus „Slowo“: Unvollendeter Roman
Filmvorführung auf Ukrainisch mit englischen Untertiteln
Anschließende Diskussion mit den Teilnehmern und der Schauspielerin Iryna Sira
Moderation: Dr. Anna Winkelmeier
1927 wurde in Charkiw auf Befehl Stalins ein besonderes Haus gebaut. Die besten ukrainischen Künstler - Dichter, Schriftsteller, Maler und Regisseure - ließen sich hier nieder. Allein die Möglichkeit, hier zu wohnen, war schon eine Anerkennung für die Künstler jener Zeit. Eines Tages taucht ein Neuankömmling im Haus auf. Er arbeitet als Lektor in der Presse und träumt davon, in die Riege der führenden Schriftsteller aufzusteigen. Um sich hier niederzulassen, brauchte er allerdings ein Talent - das Talent, zu lauschen und alles, was er hörte, einem NKWD-Agenten zu erzählen...
„Das Haus ‚Slowo‘: Unvollendeter Roman“ ist ein ukrainischer Spielfilm unter der Regie von Taras Tomenko. Er erzählt die dramatische Geschichte ukrainischer Schriftsteller, die in einem Haus unter einem Dach versammelt wurden, um sie für das bolschewistische System arbeiten zu lassen. Doch nach und nach verschwinden seine Einwohner in den Mühlen des stalinistischen Terrors. Die Geschichte handelt davon, wie sich ein kommunistisches Paradies in eine kommunistische Hölle verwandelt.
Der Film, der seine Weltpremiere auf dem 37. Warschauer Filmfestival 2021 hatte und Mitte 2024 in die Kinos kam, wurde in der Ukraine rasch zum meist diskutierten Film des Jahres.
Um eine verbindliche Anmeldung bis zum 27.11.24 unter info@kopelew-forum.de oder unter 0221 257 67 67 wird gebeten
Eintritt für eine Spende ab 10,- Euro
Die Spenden werden zur Unterstützung des Ukraine Book Club Cologne und der ukrainischen Streitkräfte eingesetzt
Будинок «Слово»: Нескінчений роман
(повторний показ)
Показ фільму українською мовою з англійськими субтитрами
Дискусія з учасниками та з акторкою Іриною Сірою, яка була задіяна у фільмі
Модераторка: Д-р Анна Вінкельмайєр
1927 року у Харкові за наказом Сталіна збудовано особливий будинок. Тут оселилися кращі українські митці — поети, письменники, художники та режисери. Сама лише можливість жити тут вже була для тогочасних творців визнанням. Якось у будинку з'являється новенький. Він працює коректором преси та понад усе мріє влитися в когорту провідних письменників. Аби оселитися тут йому дійсно знадобився талант — талант підслуховувати та переповідати все почуте агенту НКВС…
«Будинок „Слово“: Нескінчений роман» — український повнометражний художній фільм режисера Тараса Томенка — драматична історія українських письменників, яких зібрали в одному будинку під одним дахом, щоб змусити їх працювати в ім'я системи. Один за одним всі мешканці будинку зникають в жорнах сталінського терору. Історія про те, як комуністичний рай перетворюється на комуністичне пекло.
Світова прем'єра фільму відбулась 2021 року на 37-му Варшавському кінофестивалі. В кінопрокат фільм вийшов в середині 2024 року і відразу став одним з найбільш обговорюваних фільмів в Україні.
Для участі у показі просимо зареєструватися до 27.11.24, надіславши мейл на info@kopelew-forum.de або за телефоном 0221 257 67 67.
Вхід за донат від 10 євро.
Донати будуть використані для підтримки Українського книжкового клубу у Кельні та Збройних Сил України
Mi., 20.11.24 um 17.00 Uhr
Filmvorführung und Podiumsdiskussion
"1.000 Tage russischer Angriffskrieg gegen die Ukraine: Chronik - Hintergründe - Analysen"
����️ Am 20. November 2024 lädt der Bundesverband ukrainischstämmiger Familien, Senioren, Frauen und Jugendlichen e.V. zur Vorführung des Dokumentarfilms „Der Preis des ukrainischen Brotes“ (Getreidekorridor. Wie Russlands Einsatz von „Nahrungsmittel-Erpressung“ Europa und Deutschland beeinflusst?) ein.
Der Film beleuchtet das Thema des sogenannten Getreidekorridors und zeigt, wie die Blockade des ukrainischen Getreideexports die Versorgungssicherheit und die wirtschaftliche Stabilität Europas, insbesondere Deutschlands, gefährdet.
���� Nach dem Film findet eine Podiumsdiskussion zum Thema „1.000 Tage russischer Angriffskrieg gegen die Ukraine: Chronik – Hintergründe – Analysen“ statt. Experten aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft diskutieren über die Bedeutung des Kriegs für Europa und Deutschland, die Folgen des Konflikts und mögliche Wege ihrer Bewältigung.
���� Begleitprogramm:
- Ausstellung „STOP THE WAR“, gestaltet von ukrainischen Studierenden im Alter von 17 bis 25 Jahren (Plakate, die unter schwierigen Bedingungen entstanden sind und die Emotionen und Gedanken der Jugendlichen zum Krieg widerspiegeln);
- als Zeichen der Solidarität wird das ukrainische Brot „Palianytsia“ im Rahmen der Aktion „Bake for Ukraine“ angeboten.
���� Jeder Kauf eines Brotes unterstützt Bedürftige in der Ukraine, da der Erlös direkt gespendet wird.
���� Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband ukrainischstämmiger Familien, Senioren, Frauen und Jugendlichen e.V. (BVUFSFJ), dem Lew Kopelew Forum (Köln) und de.Perspektive e.V. organisiert.
����️ Ort: Lew Kopelew Forum
Neumarkt 18
50667 Köln
����️ Datum: 20.11.2024
⏰ Zeit: 17:00–21:00
Veranstaltung mit einer Podiumsdiskussion zum Thema
„1.000 Tage Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine: Chronik – Hintergründe – Analysen“.
PROGRAMM
17.00 - 17.30 Uhr
Einlass und Beginn der Ausstellung im Rahmen des Projekts "STOP THE WAR. Bilder ukrainischer Studierender"
17.30 – 17.40 Uhr
Begrüßung (Generalkonsulat Ukraine in Düsseldorf, angefragt)
17.40 – 18.10 Uhr
Filmvorführung „Der Preis des ukrainischen Brotes.“ (Getreidekorridor. Wie Russlands Einsatz von „Nahrungsmittel-Erpressung“ Europa und Deutschland beeinflusst?)
18.10 – 20.00 Uhr
Podiumsdiskussion zu den Themen: „1.000 Tage Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine: Chronik – Hintergründe – Analysen“ und „Wie Russlands Einsatz von „Nahrungsmittel-Erpressung“ das Europa und Deutschland beeinflusst?
Lars Clarenbach – Vorstandsmitglied im Lew Kopelew Forum;
Dr. Dmitri Stratievski - Politologe und Historiker, Vorsitzender des Osteuropa-Zentrums Berlin (OEZB);
Stephan Hufer – Dipl.-Agraringenieur, Experte im Agrarsektor;
Olha Gibelinda – Regisseurin (online)
Moderation: Lars Clarenbach
Begleitprogramm:
- ukrainisches Brot „Palianytsia“, gebacken in Düsseldorf im Rahmen der Aktion „Bake for Ukraine“ von bei@bulle burger. Mit jedem Brotkauf unterstützen Sie die Bedürftigen in der Ukraine;
- die Ausstellung bleibt während der gesamten Veranstaltung geöffnet.
- Getränke werden ab 17:00 Uhr bereitgestellt.
- Anmeldung unter: https://forms.office.com/r/i9hdEu362r oder info@bvufsfj.de
Do., 14.11.24 um 18.00 Uhr
Der Osten und das Unbewusste:
Wie Freud im Kollektiv verschwand
Buchvorstellung und Gespräch mit dem Autor Dr. Andreas Petersen
Klett-Cotta Verlag, 2024
Pawlow statt Freud oder wie der Osten die Psychoanalyse verbannte
Andreas Petersen verfolgt die historischen Linien des Unbewussten in Ost und West. Er beschreibt, wie die Tiefenpsychologie in der Sowjetunion zunächst gefördert und dann in den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts vollständig verworfen wurde. Während es in Westeuropa nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem »psychological turn« kam, blieb das Unbewusste in Osteuropa offiziell tabu. Dies galt bis 1989 – mit Folgen bis in die Gegenwart.
Ausgehend von Freuds Entdeckung des Unbewussten vollzog sich in den USA und dann in Westeuropa im 20. Jahrhundert ein »psychological turn«, der in einer Neupositionierung von Individuum und Gesellschaft mündete. Selbstverwirklichung und Glücksversprechen durch Individualisierung wurden zum prägenden Gesellschaftsmodell für die Nachkriegsgesellschaften. Und der Osten? Nach einem anfänglich starken Interesse an Tiefenpsychologie und Analyse wurden unter Stalin alle individualpsychologischen Ansätze verbannt und durch die rein biologistische Theorie von Ivan Pawlow ersetzt. Andreas Petersen zeichnet diese weniger bekannte, doch gesellschaftlich eminent folgenreiche Entwicklung plastisch nach, auch anhand charakteristischer Biographien von Analytikern, Klinikärzten und Psychologen, die harten Kämpfen und Verfolgungen ausgesetzt waren. Die zunehmende Entfremdung zwischen Ost und West hat ihre Wurzeln auch in der unterschiedlichen psychohistorischen Prägung.
Andreas Petersen studierte Allgemeine Geschichte, Osteuropäische Geschichte und Germanistik in Zürich. Er ist Dozent für Zeitgeschichte an der Fachhochschule Nordwestschweiz und Leiter der Geschichtsagentur »zeit&zeugen« in Zürich und Berlin. Er gehörte zum Forschungsteam der Freien Universität Berlin, das die Unterwanderung der West-Berliner Polizei durch die DDR-Staatssicherheit untersuchte. Im Jahr 2019 erschien sein Buch »Die Moskauer. Wie das Stalintrauma die DDR prägte« über die Gründergeneration der DDR.
UKB Präsenzveranstaltung: Solidarisches Preismodell 5,- bis 15,- Euro
Gerne können Sie die Diskussion (ab ca. 19.30 Uhr) live online verfolgen und Ihre Fragen an uns im Zoom stellen. Registrieren Sie sich bitte unter dem folgenden Link:
https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZcodO2qrTIpH9CRanZEp4ZVEfuGDrtVQQPc
Nach der Registrierung erhalten Sie eine Bestätigungs-Mail mit Informationen über die Teilnahme.
Die Diskussion wird außerdem live auf unserem YouTube Kanal übertragen.
Di., 12.11.24 um 17.30 Uhr
Filmvorführung: The Dmitriev Affair
Filmvorführung auf Russisch mit englischen Untertiteln
Anschließende Diskussion mit der Regisseurin Jessica Gorter
und der Tochter von Yuri Dmitriev Katja Klodt
Moderation: Sergej Lebedew, Schriftsteller und Journalist
In Englischer Sprache mit Konsekutivdolmetschen ins Deutsche
In den Wäldern Kareliens sucht der Historiker Yuri Dmitriev gegen den Willen der russischen Behörden nach Massengräbern aus der Zeit des Stalinterrors - bis er eines Tages verhaftet und nach längerem Hin und Her letztlich nach einer fingierten Anklage zu 15 Jahren Haft verurteilt wird. Dmitriev war Leiter des karelischen Zweigs des inzwischen verbotenen Memorial-Dachverbandes Memorial International. 2022 wurde Memorial mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Der Film begleitet Yuri Dmitriev und seine Familie aus nächster Nähe und zeichnet ein schockierendes Bild der Art und Weise, wie der russische Staat die eigene Geschichte umschreibt und seine Bürger und Bürgerinnen behandelt.
Im Jahr 2020 wurde Yuri Dmitriev, der sich zu diesem Zeitpunkt bereits in Haft befand, mit dem Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte ausgezeichnet.
„Dieses Regime wird sich bis zuletzt an seine Macht klammern. Und ich fürchte sehr, dass es vor seinem Ende noch einen hässlichen Karneval in der ganzen Welt auslösen wird“ – warnte Yuri Dmitriev in einem seiner Interviews bereits vor sechs Jahren. Heute klingen seine Worte wie eine Prophezeiung.
UKB Präsenzveranstaltung: Solidarisches Preismodell 5,- bis 15,- Euro
Gerne können Sie die Diskussion (ab ca. 19.30 Uhr) live online verfolgen und Ihre Fragen an uns im Zoom stellen. Registrieren Sie sich bitte unter dem folgenden Link:
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Die Diskussion wird außerdem live auf unserem YouTube Kanal übertragen.
Sa., 9.11.24 um 16.00 Uhr
Ukrainian Book Club Cologne / #КУК: Український літературний клуб у Кельні:
BITTE BEACHTEN SIE, DASS DIE ANMELDUNG ZUR FILMVORFÜHRUNG WEGEN HOHER NACHFRAGE UND BEGRENZTER ZAHL DER PLÄTZE IM SAAL AM 3.11 ABGESCHLOSSEN WURDE.
WIR BEMÜHEN UNS ZURZEIT UM EINE WEITERE VORFÜHRUNG IN KÖLN UND WERDEN SIE ÜBER DEN ORT UND ZEIT RECHTZEITIG BENACHRICHTIGEN.
DANKE FÜR IHR VERSTÄNDNIS!
УВАГА! ЧЕРЕЗ ВЕЛИКИЙ ПОПИТ ТА БРАК МІСЦЬ У ЗАЛІ РЕЄЄСТРАЦІЮ НА ПОКАЗ ФІЛЬМУ ЗАКРИТО 3.11.
МИ НАМАГАЄМОСЯ ОРГАНІЗУВАТИ ЩЕ ОДИН ПОКАЗ ФІЛЬМУ У КЕЛЬНІ, ПРО ЩО ПОВІДОМИМО ВАС ЗАВЧАСНО.
ДЯКУЄМО ЗА ВАШЕ РОЗУМІННЯ!
Das Haus „Slowo“: Unvollendeter Roman
Filmvorführung auf Ukrainisch mit englischen Untertiteln
Anschließende Online-Diskussion mit der Drehbuchautorin Ljubow Jakymtchuk
Moderation: Dr. Anna Winkelmeier
1927 wurde in Charkiw auf Befehl Stalins ein besonderes Haus gebaut. Die besten ukrainischen Künstler - Dichter, Schriftsteller, Maler und Regisseure - ließen sich hier nieder. Allein die Möglichkeit, hier zu wohnen, war schon eine Anerkennung für die Künstler jener Zeit. Eines Tages taucht ein Neuankömmling im Haus auf. Er arbeitet als Lektor in der Presse und träumt davon, in die Riege der führenden Schriftsteller aufzusteigen. Um sich hier niederzulassen, brauchte er allerdings ein Talent - das Talent, zu lauschen und alles, was er hörte, einem NKWD-Agenten zu erzählen...
„Das Haus ‚Slowo‘: Unvollendeter Roman“ ist ein ukrainischer Spielfilm unter der Regie von Taras Tomenko. Er erzählt die dramatische Geschichte ukrainischer Schriftsteller, die in einem Haus unter einem Dach versammelt wurden, um sie für das bolschewistische System arbeiten zu lassen. Doch nach und nach verschwinden seine Einwohner in den Mühlen des stalinistischen Terrors. Die Geschichte handelt davon, wie sich ein kommunistisches Paradies in eine kommunistische Hölle verwandelt.
Der Film, der seine Weltpremiere auf dem 37. Warschauer Filmfestival 2021 hatte und Mitte 2024 in die Kinos kam, wurde in der Ukraine rasch zum meist diskutierten Film des Jahres.
Um eine verbindliche Anmeldung bis zum 8.11.24 unter info@kopelew-forum.de oder unter 0221 257 67 67 wird gebeten.
Eintritt frei.
Um eine Spende zur Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte wird gebeten
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Сб., 9.11.24 um 16.00 Uhr
Будинок «Слово»: Нескінчений роман
Показ фільму українською мовою з англійськими субтитрами
Дискусія онлайн з авторкою сценарію Любов’ю Якимчук
Модераторка: Д-р Ганна Вінкельмайєр
1927 року у Харкові за наказом Сталіна збудовано особливий будинок. Тут оселилися кращі українські митці — поети, письменники, художники та режисери. Сама лише можливість жити тут вже була для тогочасних творців визнанням. Якось у будинку з'являється новенький. Він працює коректором преси та понад усе мріє влитися в когорту провідних письменників. Аби оселитися тут йому дійсно знадобився талант — талант підслуховувати та переповідати все почуте агенту НКВС…
«Будинок „Слово“: Нескінчений роман» — український повнометражний художній фільм режисера Тараса Томенка — драматична історія українських письменників, яких зібрали в одному будинку під одним дахом, щоб змусити їх працювати в ім'я системи. Один за одним всі мешканці будинку зникають в жорнах сталінського терору. Історія про те, як комуністичний рай перетворюється на комуністичне пекло.
Світова прем'єра фільму відбулась 2021 року на 37-му Варшавському кінофестивалі. В кінопрокат фільм вийшов в середині 2024 року і відразу став одним з найбільш обговорюваних фільмів в Україні.
Для участі у показі просимо зареєструватися до 8.11.24 , надіславши мейл на info@kopelew-forum.de або за телефоном 0221 257 67 67.
Вхід вільний.
Збираємо донати, які будуть перераховані українським воїнам
Sa., 26.10.24 um 16.00 Uhr
Сб., 26.10.24 о 16.00
Ukrainian Book Club Cologne / #КУК: Український літературний клуб у Кельні:
Lesung der modernen ukrainischen Dichtung.
Сильно і ніжно. Поетичні читання літклубу #КУК
Eine Veranstaltung in ukrainischer Sprache
Читання українською мовою
Leitung: Dr. Anna Winkelmeier /
Організаторка: д-р Анна Вінкельмаєр
Перша осіння зустріч літклубу #КУК! Поетичні читання. Читаємо і обговорюємо разом.
Вхід вільний
Mi., 30.10.24 um 18.00 Uhr
Die Ukraine: Krieg und Frieden
Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Gerhard Simon (Universität zu Köln) und Dr. Felix Riefer (Politikwissenschaftler und LKF-Beirat)
Moderation: Robert Baag
(ehemaliger Redakteur und Osteuropa-Korrespondent für den Deutschlandfunk)
Die Ukraine steht vor dem dritten Kriegswinter; ein Frieden ist nicht abzusehen. In dieser Podiumsdiskussion sollen die zentralen Probleme benannt und ihre unlösbare Verknüpfung miteinander aufgezeigt werden. Gibt es Auswege?
Im Mittelpunkt stehen die gegensätzlichen Kriegsziele der Ukraine, Russlands und des Westens.
1. Die Ukraine ist seit Jahrhunderten auf dem Weg zu einer staatlichen Selbständigkeit. Russland aber betrachtet die Ukraine als einen Teil von sich selbst und führt seit 2014 zum wiederholten Mal Krieg, um die Selbständigkeit der Ukraine rückgängig zu machen. Das Kriegsziel der Ukraine besteht in der Wiederherstellung der 1991 von allen Staaten der Welt anerkannten Souveränität und der internationalen Grenzen des Landes.
2. Russland verfolgt das Ziel, seine durch den Zerfall der Sowjetunion 1991 verlorene Weltmachtstellung wiederherzustellen. Die Niederwerfung der Ukraine ist der unabdingbare erste Schritt auf diesem Weg.
3. Der Westen ist weder bereit, die Kriegsziele der Ukraine uneingeschränkt zu unterstützen noch Schritte zu unternehmen, die zu einer Niederlage Russlands herbeiführen könnten. Es ist unklar, welche Ziele der Westen mit seiner eingeschränkten militärischen, wirtschaftlichen und politischen Unterstützung der Ukraine wirklich verfolgt.
Prof. Dr. Gerhard Simon (zu Punkt eins und drei) und Dr. Felix Riefer (zu Punkt zwei) werden mit zehnminütigen Impulsreferaten jeweils die Diskussion eröffnen.
Prof. Simon ist Prof. emeritus für Osteuropäische Geschichte, Universität zu Köln. Dr. Riefer ist Politikwissenschaftler, der mit einer Dissertation zur Außenpolitik Putins promoviert hat, und Mitglied des Beirats des LKF.
Es folgt ein Gespräch der Podiumsteilnehmer untereinander. Danach haben alle Anwesenden die Möglichkeit, sich in das Gespräch einzubringen.
Die Gesprächsführung hat Robert Baag, ehemaliger Redakteur und Osteuropa-Korrespondent für den Deutschlandfunk, Köln/Moskau.
UKB Präsenzveranstaltung: Solidarisches Preismodell von 5- bis 15- €
Gerne können Sie die Veranstaltung live online verfolgen und Ihre Fragen an uns im Zoom stellen. Registrieren Sie sich bitte unter dem folgenden Link:
https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZAsdOyrrzMrHN0NOdaAxs9IrjlF43kxRPKE
Nach der Registrierung erhalten Sie eine Bestätigungs-Mail mit Informationen über die Teilnahme.
Die Veranstaltung wird außerdem live auf unserem YouTube Kanal übertragen.
Mi., 2.10.24 um 20.00 Uhr
Im Namen der Freiheit – Taras Schewtschenko
Ein Portrait der ukrainischen Nationaldichters vom Mark Zak mit musikalischer Untermalung von Svitlana Kavka (Bandura, Gesang)
ACHTUNG! ORT:
Theater der Keller
Siegburger Str. 233w
50679 Köln
Der ukrainische Volksdichter Taras Schewtschenko wird 1814 als Leibeigener in einem Dorf in der Zentralukraine geboren und noch in der Kindheit zum Vollwaisen. Aufgrund seiner außerordentlichen Begabung erlaubt ihm sein Herr Pawel Engelhardt in Sankt Petersburg Malerei zu studieren. Der ukrainische Student saugt alle Eindrücke der russischen Metropole in sich auf, lernt Polnisch und Französisch, besucht Vorlesungen über Physik ebenso wie über Kunstgeschichte und Architektur. Seine Gönner, bedeutende Maler und Literaten, veranstalten 1838 schließlich eine Lotterie, um den jungen Mann freizukaufen. Doch sein Durst nach Freiheit, Selbstbestimmung und Gerechtigkeit ist damit nicht gestillt. Er träumt von einer Welt ohne Leibeigenschaft und Unterdrückung, von einer Welt der Gleichheit und Brüderlichkeit. Sein „Kobsar“ erscheint 1840, und die bis heute berühmte Gedichtsammlung wird zum Meilenstein der ukrainischen Literatursprache. 1847 wird er in Kyjiw verhaftet, seine Gedichte werden als „revolutionär“ eingestuft und der Chef der Geheimpolizei Orlow schreibt an den Zaren:
„Mit der Verbreitung seiner Gedichte in der Ukraine könnten Ideen über die Möglichkeit des Bestehens der Ukraine als eines selbstständigen Staates Wurzeln schlagen.“
Während Svitlana Kavka mit Bandura, einer ukrainischen Lautenzither, und Gesang (Mezzosopran) dem Publikum die zauberhafte Dichtkunst des Lyrikers näherbringt, zeichnet Mark Zak mit Witz, Humor und ohne jegliches Pathos ein lebendiges Porträt des herausragenden Künstlers und schlägt dabei einen Bogen bis in die heutige Zeit.
Eine Koproduktion mit dem Theater der Keller und mit freundlicher Unterstützung von Blau-Gelbes Kreuz e.V. und Lew Kopelew Forum e.V.
TICKETS unter: theater-der-keller.de/programm/im-namen-der-freiheit-taras-schewtschenko
В і’мя свободи – Тарас Шевченко
Нарис постаті українського національного поета представляє Марк Зак у музичному супроводі Світлани Кавки (бандура, спів)
АДРЕСА ВИСТАВИ:
Theater der Keller
Siegburger Str. 233w
50679 Köln
Український народний поет Тарас Шевченко народився у 1814 році у кріпацькій родині в Центральній Україні і рано лишився батьків. Помітивши непересічний талант хлопчика, його власник Павел Енгельгардт дозволяє йому вчитися живопису у Санкт-Петербурзі. Український юнак вбирає в себе всі враження російської метрополії, вивчає польську та французьку мови, відвідує лекції з фізики так само як з історії мистецтва та архітектури. Поціновувачами його таланту та друзями стають відомі художники і літератори. У 1838 році вони влаштовують лотерею, щоб викупити юнака. Проте його жага свободи, самостійності та справедливості потребують більшого. Шевченко мріє про світ без кріпацтва та пригнічення, про світ рівності та братства. У 1840 році виходить його «Кобзар» - знаменита збірка віршів, яка стала поворотною віхою у становленні української літературної мови. Проте вже у 1847 році Шевченка арештовують у Києві, його вірші називають «революційними», і шеф таємної поліції Орлов пише царю:
«З улюбленими віршами в Малоросії могли посіятися та укорінитися ідеї про можливість існування Украйни у якості окремої держави».
Українська мисткиня Світлана Кавка (бандура, меццо-сопрано) познайомить публіку з чарівними віршами Шевченка, перекладеними на музику і спів. Нарис постаті великого українського митця та його вплив на сучасність - з гумором та без жодного пафосу - представить українсько-німецький актор та автор Марк Зак.
Спільна вистава з Theater der Keller та за підтримки Blau-Gelbes Kreuz e.V. та Форуму Лева Копелева
КВИТКИ можна придбати за посиланням: theater-der-keller.de/programm/im-namen-der-freiheit-taras-schewtschenko
Fr., 11.10.24 um 18.00 Uhr
Ukraine im Fokus:
Ukrainischer Widerstand und die Zukunft Europas
Vortrag und Diskussion mit Dr. Volodymyr Yermolenko
Moderation: Ulyana Derkach, USAC
Eine Kooperationsveranstaltung von Europa GrenzenLos e.V., USAC an der Universität zu Köln, UkraineWorld und Lew Kopelew Forum
ACHTUNG! ORT:
T Hörsaal XVIII,
Hauptgebäude der Universität zu Köln,
Albertus-Magnus-Platz,
50923 Köln
Auf Ukrainisch mit konsekutiven Dolmetschen ins Deutsche von Nadja Simon
Das öffentliche Interesse an den Ereignissen in der Ukraine mag aus nachvollziehbaren Gründen nachlassen, doch sind diese Ereignisse von großer Bedeutung für Europa – weit über die Frage der Waffenlieferungen und Energieressourcen hinaus. Es geht um nichts Geringeres als die Sicherung der europäischen Souveränität. Der Vortrag von Dr. Volodymyr Yermolenko soll einen Beitrag zur Diskussion dieser essentiellen Fragen leisten. Unter anderem werden bei der Veranstaltung folgende Themen diskutiert: Wie verändert die russische Invasion die ukrainische Identität und Gesellschaft? Wie beeinflusst dieser Krieg die europäische Identität und Gesellschaft? Welche europäische Vision gibt es für die Nachkriegszeit?
Dr. Volodymyr Yermolenko ist promovierter Politikwissenschaftler (EHESS Paris), Philosoph, Schriftsteller und Journalist. Er lebt und arbeitet in Kyjiw. Yermolenko ist Präsident von PEN Ukraine, analytischer Direktor von Internews Ukraine und Chefredakteur von UkraineWorld.org. Die mehrsprachige Multimedia-Plattform „Ukraine World“ neben seinem Podcast „Explaining Ukraine“ ist eine wichtige Informations- und Analysequelle für die internationale Gemeinschaft. Er ist Buchautor, Gewinner mehrerer Literaturpreise und Autor zahlreicher Artikel in internationalen und ukrainischen Medien. 2019 gab er den Sammelband „Ukraine in Histories and Stories: Essays by Ukrainian Intellectuals“ heraus.
Die Vortragsreihe von Volodymyr Yermolenko umfasst Veranstaltungen in Köln, Dortmund, Bielefeld, Berlin, Frankfurt am Main, Heidelberg und Tübingen. Mehr dazu: https://buwk.org/event/ukrainian-resistance-and-the-future-of-europe/
Eintritt frei
Sa., 21.09.24 um 20.00 Uhr
(Premiere)
Im Namen der Freiheit – Taras Schewtschenko
ACHTUNG! ORT:
Theater der Keller
Siegburger Str. 233w
50679 Köln
So., 22.09.24 um 18.00 Uhr (mit Nachgespräch)
und Mi., 2.10.24 um 20.00 Uhr
Ein Portrait der ukrainischen Nationaldichters vom Mark Zak mit musikalischer Untermalung von Svitlana Kavka (Bandura, Gesang)
Der ukrainische Volksdichter Taras Schewtschenko wird 1814 als Leibeigener in einem Dorf in der Zentralukraine geboren und noch in der Kindheit zum Vollwaisen. Aufgrund seiner außerordentlichen Begabung erlaubt ihm sein Herr Pawel Engelhardt in Sankt Petersburg Malerei zu studieren. Der ukrainische Student saugt alle Eindrücke der russischen Metropole in sich auf, lernt Polnisch und Französisch, besucht Vorlesungen über Physik ebenso wie über Kunstgeschichte und Architektur. Seine Gönner, bedeutende Maler und Literaten, veranstalten 1838 schließlich eine Lotterie, um den jungen Mann freizukaufen. Doch sein Durst nach Freiheit, Selbstbestimmung und Gerechtigkeit ist damit nicht gestillt. Er träumt von einer Welt ohne Leibeigenschaft und Unterdrückung, von einer Welt der Gleichheit und Brüderlichkeit. Sein „Kobsar“ erscheint 1840, und die bis heute berühmte Gedichtsammlung wird zum Meilenstein der ukrainischen Literatursprache. 1847 wird er in Kyjiw verhaftet, seine Gedichte werden als „revolutionär“ eingestuft und der Chef der Geheimpolizei Orlow schreibt an den Zaren:
„Mit der Verbreitung seiner Gedichte in der Ukraine könnten Ideen über die Möglichkeit des Bestehens der Ukraine als eines selbstständigen Staates Wurzeln schlagen.“
Während Svitlana Kavka mit Bandura, einer ukrainischen Lautenzither, und Gesang (Mezzosopran) dem Publikum die zauberhafte Dichtkunst des Lyrikers näherbringt, zeichnet Mark Zak mit Witz, Humor und ohne jegliches Pathos ein lebendiges Porträt des herausragenden Künstlers und schlägt dabei einen Bogen bis in die heutige Zeit.
Eine Koproduktion mit dem Theater der Keller und mit freundlicher Unterstützung von Blau-Gelbes Kreuz e.V. und Lew Kopelew Forum e.V.
TICKETS unter: theater-der-keller.de/programm/im-namen-der-freiheit-taras-schewtschenko
В і’мя свободи – Тарас Шевченко
Сб., 21.09.24, 20.00
(Прем’єра)
Нд., 22.09.24, 18.00
(після вистави – дискусія з учасниками) та Ср., 2.10.24, 20.00
Нарис постаті українського національного поета представляє Марк Зак у музичному супроводі Світлани Кавки (бандура, спів)
АДРЕСА ВИСТАВИ:
Theater der Keller
Siegburger Str. 233w
50679 Köln
Український народний поет Тарас Шевченко народився у 1814 році у кріпацькій родині в Центральній Україні і рано лишився батьків. Помітивши непересічний талант хлопчика, його власник Павел Енгельгардт дозволяє йому вчитися живопису у Санкт-Петербурзі. Український юнак вбирає в себе всі враження російської метрополії, вивчає польську та французьку мови, відвідує лекції з фізики так само як з історії мистецтва та архітектури. Поціновувачами його таланту та друзями стають відомі художники і літератори. У 1838 році вони влаштовують лотерею, щоб викупити юнака. Проте його жага свободи, самостійності та справедливості потребують більшого. Шевченко мріє про світ без кріпацтва та пригнічення, про світ рівності та братства. У 1840 році виходить його «Кобзар» - знаменита збірка віршів, яка стала поворотною віхою у становленні української літературної мови. Проте вже у 1847 році Шевченка арештовують у Києві, його вірші називають «революційними», і шеф таємної поліції Орлов пише царю:
«З улюбленими віршами в Малоросії могли посіятися та укорінитися ідеї про можливість існування Украйни у якості окремої держави».
Українська мисткиня Світлана Кавка (бандура, меццо-сопрано) познайомить публіку з чарівними віршами Шевченка, перекладеними на музику і спів. Нарис постаті великого українського митця та його вплив на сучасність - з гумором та без жодного пафосу - представить українсько-німецький актор та автор Марк Зак.
Спільна вистава з Theater der Keller та за підтримки Blau-Gelbes Kreuz e.V. та Форуму Лева Копелева
КВИТКИ можна придбати за посиланням: theater-der-keller.de/programm/im-namen-der-freiheit-taras-schewtschenko
NEU!
Sa., 28.09.24 um 18.00 Uhr
Gesangworkshop und Konzert mit Laura Marti
Майстер-клас та концерт Лаури Марті
Eine Kooperationsveranstaltung in Zusammenarbeit mit der TGR The Green Room gUG
ACHTUNG! ORT:
TGR The Green Room,
Niehler Str. 104,
Eingang D, 2 O.G.
50733 Köln
Laura Marti ist eine ukrainische Sängerin und Komponistin armenischer Abstammung, die in der Ukraine und im Ausland sehr beliebt ist. Sie wurde 1987 in Charkiw geboren.
2017 erhielt LAURA die Auszeichnung "Sängerin des Jahres" bei den "ELLE Style Awards". Im Jahr 2021 wurde sie Teilnehmerin bei "Voice of the Country". Und bereits 2022 erhielt LAURA den Grand Prix beim internationalen Wettbewerb "Ladies Jazz" in Polen.
Laura Marti hat 10 Studioalben in verschiedenen Genres veröffentlicht: Pop, Jazz, Rock, Weltmusik (davon 7 Alben als Leaderin, 3 weitere - als Featured Artist). Außerdem hat Laura eine beträchtliche Anzahl von Singles produziert. Sie ist Mitglied des Nataliya Lebedeva's Trio.
Marti hat an den folgenden Festivals im Ausland teilgenommen: Das Leopolis Jazz Fest (Alfa Jazz Fest), Jazz nad Odrą, Lotos Jazz Fest, Bielska Zadymka Jazzowa, Jazz Bez, Bouquet Kyiv Stage, Atlas Weekend, Koktebel Jazz Fest und andere. Zu ihren internationalen Kollaborationen gehören: Bobby McFerrin, Lars Danielsson, Magnus Öström, Michiel Borstlap, Hans Peter Salentin, Misha Tsiganov, Vadim Neselovsky, Tamara Lukasheva. Das ELLE Magazine Ukraine kürte Laura Marti zur "Besten Sängerin des Jahres 2017".
Dieser Meisterkurs gibt den Teilnehmern die Möglichkeit, direkt mit Laura zu arbeiten und von ihrer umfangreichen Erfahrung, ihrem stimmlichen Können und ihrer musikalischen Ausdruckskraft zu lernen... und auch von ihrer Wärme und ihrem Humor zu profitieren. Vor dem Workshop findet ein kleines Konzert statt, bei dem Laura zusammen mit dem warmherzigen und facettenreichen Gitarristen Philipp Köbele ihre einzigartigen Talente unter Beweis stellt. Und außerdem hilft Ihnen ein solcher Start in den Abend, in die Musik einzutauchen, sich zu entspannen und sich vor der Gesangsstunde aufzuwärmen. Verpassen Sie es nicht!
Eintritt: Empfohlene Spende 15-35 Euro
ANMELDUNG unter: https://www.thegreenroomforartists.de/angeboteblog/lauramartiworkshop2024
Open Stage & Get Together
o[s]tklick und das Kulturreferat für Russlanddeutsche am Museum für Russlanddeutsche Kulturgeschichte laden euch herzlich ein zu Open Stage & Get Together - Nachmittagsaugabe – im Lew Kopelew Forum in Köln.
Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten. Es erwarten euch tolle Musik, persönliche Lesungen und weitere Kunst.
Natürlich soll der Austausch und die Verpflegung nicht zu kurz kommen, deshalb gibt es Kaffee, Limo & Kuchen.
Anmelden könnt ihr euch unter ostklick@libmod.de.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von o[s]tklick mit dem Kulturreferat für Russlanddeutsche am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte und dem Lew Kopelew Forum.
Bringt eure Freund:innen und Familie mit! Wir freuen uns auf euch!
Mit klassischen Tänzen durch die Jahrhunderte
ACHTUNG! Das Konzert findet statt im
Rheinforum in Wesseling
Kölner Str. 42
50389 Wesseling
Wie die Tanzmusik die klassischen Komponisten beeinflusste
Drei ukrainische Künstlerinnen
Katia Suglobina (Violine)
Ksenia Jelnikova (Klavier)
Svitlana Kavka (Bandura)
im Eichholzer Schlosskonzert im Rheinforum Wesseling
Veranstalter: Musikforum Wesseling e.V.
Dass Brahms ungarische Tänze und Chopin Walzer und Mazurkas geschrieben hat, wissen alle Klassikfans. Doch auch viele weitere Komponisten haben sich den Rhythmen der Tänze verschrieben und bleibende Melodien komponiert. Wer kennt schon den Spanischen Tanz von Myroslaw Skoryk? Das Ensemble aus der Ukraine wird hier eine abwechslungsreiche Musiknachhilfe geben. Das Konzert wird angereichert durch den Einsatz der Bandura, die den Bezug zur Volksmusik der Ukraine aufzeigt und den Gesang von Svitlana Kavka. Mit der Einladung der drei Ukrainerinnen, die alle mit ihren Instrumenten weltweit Preise und Auszeichnungen erhalten haben, möchte das Musikforum Wesseling die nun im Exil lebenden Künstlerinnen unterstützen und den vertriebenen Ukrainern ein wenig Heimat ermöglichen.
Katja Suglobina, 1991 in Kyjiw geboren, ist eine ukrainische Komponistin und Violinistin. Nach ihrem Studium in Kyjiw und Köln spielte sie als Solistin mit verschiedenen Orchestern in der Ukraine, u.a. mit dem Nationalen Symphonieorchester der Ukraine, den Philharmonischen Orchestern von Chernihiv, Yalta und Zaporizhzhya und dem Kammerorchester „Kyiv Camerata“. Als Geigerin konzertiert Katja europaweit mit den Ensembles „The Chambers - die Virtuosen aus Köln“, „Cologne Baroque Ensemble“ und „Unfeed format“ (Ensemble für zeitgenössische Musik), mit denen sie in den letzten Jahren mehrere CDs teils mit eigenen Kompositionen aufgenommen hat.
Seit 2022 ist Katja Suglobina Doktorandin am Institut für zeitgenössische Kunst der Nationalen Akademie der Künste der Ukraine und arbeitet an ihrer Dissertation zum Thema „Künstler in totalitären Regimen“.
Ksenia Jelnikova wuchs in einer Musikerfamilie in Saporischschja auf. Sie studierte das Fach Klavier in Odesa, das Fach Orgel in Karlsruhe und Evangelische Kirchenmusik in Köln. Neben ihrer instrumental-pädagogischen Tätigkeit arbeitet sie als Kirchenmusikerin in Köln und konzertiert viel und gerne. Ob Solo oder im Ensemble, an Orgel oder Klavier, stets begeistert sie ihre Zuhörer und ist eine zuverlässige ambitionierte Spielpartnerin.
Svitlana Kavka begann ihren musikalischen Werdegang an der Musikfachschule in Cherson im Fach Bandura und Gesang. Bis Februar 2022 war Svitlana ein festes Mitglied des Kyiiwer Nationalen Akademischen Orchester der Volksinstrumente der Ukraine und trat intensiv als Solokünstlerin auf. Svitlana konzertierte in Europa und nahm an zahlreichen Festivals und Musikwettbewerben in Frankreich, der Schweiz, Polen und Deutschland teil, wo sie auch Preise gewann. Seit März 2022 lebt sie als freischaffende Künstlerin in Köln und bereichert das Konzertleben des Rheinlands. Svitlana nimmt an unterschiedlichen künstlerischen Projekten teil und tritt Solo auf. Ihr Spiel auf dem ukrainischen Instrument Bandura ist sehr filigran und virtuos, ihre Stimme stark und klar. Sie zeichnet sich durch hohen musikalischen Anspruch, künstlerische Präzision und unglaubliches Charisma aus, das sie in ihrem Wirken auf der Bühne entwickelt.
Eintritt: 14 € / 7 €
Besucher mit ukrainischem Pass zahlen nur 5 € Eintritt
Vorverkauf in Wesseling
Theos Blumenhaus, Am Markt 20, Tel. (02236) 4 27 91
Süße Ecke am Rathaus, Bahnhofstraße 23, Tel. (02236) 4 53 74
Musikforum e.V., Tel. (02236) 8 16 13
www.eichholzer-schlosskonzerte.de
HINWEIS auf eine Partnerveranstaltung:
Mi., 28.08.24 – So. 1.09.24:
Dnipro Days in Köln
Veranstalter: Stadt Köln und Blau-Gelbes Kreuz e.V.
· Am 28. August 2024 um 20:00 Uhr erwartet Sie ein Festkonzert in der Kölner Philharmonie. Das Kammerorchester „Four Seasons“ aus Dnipro wird den Abend mit einem abwechslungsreichen Programm musikalisch bereichern. Tickets zum Preis von 5 € erhalten Sie an der Konzertkasse der Kölner Philharmonie oder auf der Website der Kölner Philharmonie. FOUR SEASONS Chamber Orchestra (koelner-philharmonie.de)
· Am 30. August 2024 um 13:00 Uhr findet die Eröffnung der Ausstellung von Vadym Sidur unter dem Titel „Wenn der Krieg in das Leben eingreift“ in der Galerie im Bezirksrathaus Porz, Friedrich-Ebert-Ufer 64-70, 51143 Köln – Porz statt.
Es werden Skulpturen und Grafiken des avantgardistischen Künstlers Vadym Sidur gezeigt, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. Sidur, aus dem heutigen Dnipro stammend, verarbeitete in seiner Kunst die Traumata des Krieges, die er selbst bei einer Verwundung durch die deutsche Wehrmacht erfahren hat. Um eine Anmeldung unter eurocologne@stadt-koeln.de bis zum 27. August 2024 wird gebeten. Dauer der Ausstellung: 31.08-14-09.2024
· Am 01. September 2024 findet am Schokoladenmuseum der Ukrainetag statt. Dieses Fest für die ganze Familie bietet eine wunderbare Gelegenheit, die Kultur und Traditionen der Ukraine näher kennenzulernen und gemeinsam zu feiern. Ukraine Tag 2024 - Blau-Gelbes Kreuz Deutsch-Ukrainischer Verein e.V. (bgk-verein.de)
Weitere Informationen auf der Website der Stadt Köln unter:
https://www.stadt-koeln.de/artikel/73447/index.html
Russlands Krieg gegen die Ukraine seit 2014: Hintergründe, Dimensionen, Aussichten
Diskussion mit Politikwissenschaftler und Osteuropa-Experten Dr. Dr. Andreas Umland
Moderation: Dr. Felix Riefer, Politikwissenschaftler und LKF-Beirat
Was waren die Gründe für den Ausbruch des Krieges 2014 und seine Eskalation 2022? Welche Rolle spielten innen-, außen-, europa-, sicherheits- und weltpolitische Faktoren für Russlands Angriff und spätere Vollinvasion? Wie verlief der Krieg in seinen verschiedenen Phasen vom Februar 2014 bis heute? Welche Szenarien gibt es für die Zukunft?
Darüber diskutieren der Osteuropa-Experte Dr.Dr. Andreas Umland und der Politikwissenschaftler Dr. Felix Riefer.
Dr. Dr. Andreas Umland ist Analyst am Stockholmer Zentrum für Osteuropastudien (SCEEUS) am Schwedischen Institut für Internationale Angelegenheiten. Umland lebt in Kyjiw und ist außerordentlicher Professor für Politikwissenschaft an der Nationalen Universität Kyjiw-Mohyla-Akademie. Umland hat in Cambridge in Politik promoviert, an der FU Berlin einen Dr. phil. in Geschichte und ein Diplom in Politologie erworben, in Oxford einen MPhil in Russistik und in Stanford einen MA in Politikwissenschaft. Zu seinen Fachgebieten gehören russische und ukrainische Innenpolitik, Außenpolitik und Nationalismus; Eurasianismus; vergleichender Faschismus; osteuropäische Geopolitik; deutsche Ostpolitik; post-sowjetische Hochschulbildung; Dezentralisierung der Ukraine; Geschichte der UdSSR und der Deutschen Demokratischen Republik. Andreas Umland ist Herausgeber der ibidem Press-Buchreihen „Soviet and Post-Soviet Politics and Society“ und „Ukrainian Voices“.
UKB Präsenzveranstaltung: Solidarisches Preismodell von 5,- bis 15,- Euro
Gerne können Sie die Veranstaltung live online verfolgen und Ihre Fragen an uns im Zoom stellen. Registrieren Sie sich bitte unter dem folgenden Link
Nach der Registrierung erhalten Sie eine Bestätigungs-Mail mit Informationen über die Teilnahme.
Die Veranstaltung wird live auf unserem YouTube Kanal übertragen
Revolution der Geduld. Eine belarusische Bricolage
Buchvorstellung und Gespräch mit dem Autor Prof. Heinrich Kirschbaum
Moderation: Prof. Angelika Nußberger, Direktorin der Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz an der Universität zu Köln
In Zusammenarbeit mit der Zweigstelle Köln/Bonn der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e.V. und der Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz an der Universität zu Köln und der Jungen DGO-Regionalgruppe Rheinland
„Revolution der Geduld. Eine belarussische Bricolage“ von Heinrich Kirschbaum, Professor für Slavische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Freiburg, ist eine Art Chronik oder "trübes Tagebuch" der belarussischen Freiheitsbewegung. Heinrich Kirschbaum begründet darin seine These von der "belarussischen Subjektivierung von unten", die bei den Protesten 2020 in Gang gesetzt worden und – aller Repressionen zum Trotz – unumkehrbar sei. Dabei erfolgt seine Analyse aus einer persönlichen Perspektive, da er sich selbst, insbesondere im Kontext der Berliner Diaspora, stark für die belarussische Sache engagiert (hat) und dadurch, wie er schreibt, sehr geprägt wurde.
Eintritt frei
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Do., 4.07.24 um 18.00 Uhr
Befreiungskrieg.
Nationsbildung und Gewalt in der Ukraine
Buchvorstellung mit der Autorin Dr. Anna Veronika Wendland
Moderation: Dr. Diana Siebert, Osteuropahistorikerin und LKF-Beirat
Präsenz und Online
Das Buch: Wendland, Anna Veronika: Befreiungskrieg. Nationsbildung und Gewalt in der Ukraine, Frankfurt-am-Main 2023
Für viele Deutsche war der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine der Anlass, diesen zweitgrößten Flächenstaat Europas erstmals als Akteur in der europäischen Geschichte wahrzunehmen. Doch für die Ukrainer ist dieser Konflikt nur der vorläufige Höhepunkt in einer langen Reihe von Versuchen, ihr Land als selbstständiges Staatswesen auf die Landkarte zu bringen. Anna Veronika Wendland entfaltet in diesem Buch, so kenntnisreich wie thesenstark, das gesamte Panorama der ukrainischen Geschichte von den Anfängen im mittelalterlichen Kyjiw über die frühneuzeitlichen Staatsbildungsversuche bis hin zu den katastrophalen Erfahrungen des 20. und 21. Jahrhunderts. Kriege und Gewalt spielten in der immer wieder unterbrochenen Nationsbildung der Ukraine eine genauso prägende Rolle wie die friedlichen Phasen des Sich-Arrangierens mit den Nachbarn oder sogar des Profitierens von der Oberherrschaft des russländischen Imperiums oder der Sowjetunion. In diesem Wechselspiel entwickelten die Ukrainer ihre spezifischen Verfassungstraditionen und Freiheitsvorstellungen – und wurden so von einem Bauernvolk unter fremden Herren zu einer modernen, pluralistischen Industrienation, die sich heute ihrer Haut in einem Krieg gegen die Atommacht Russland erwehrt.
Anna Veronika Wendland, Dr. habil., ist Historikerin mit einem Forschungsschwerpunkt in der Geschichte der Ukraine und der Sowjetunion sowie der Umwelt- und Technikgeschichte. Sie arbeitet am Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg.
UKB Präsenzveranstaltung: Solidarisches Preismodell von 5- bis 15- €
Gerne können Sie die Veranstaltung live online verfolgen und Ihre Fragen an uns im Zoom stellen. Registrieren Sie sich bitte unter dem folgenden Link
Nach der Registrierung erhalten Sie eine Bestätigungs-Mail mit Informationen über die Teilnahme.
Die Veranstaltung wird außerdem live auf unserem YouTube Kanal übertragen
Bild: FB-Account von Julia Pajewska
Ukraine im Kampf um eigene und unsere Freiheit:
Treffen und Gespräch mit den Preisträgern des Lew-Kopelew-Preises 2023 / 24
Taira (Julia Pajewska) und Jewhen Zacharow (Charkiwer Menschenrechtsgruppe)
Moderation: Thomas Roth,
Vorstandsvorsitzender des Lew Kopelew Forums und ehem. Tagesthemen-Moderator
Konsekutives Dolmetschen aus dem Ukrainischen ins Deutsche von Nadja Simon
Lew Kopelew, bei der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw geboren und dort aufgewachsen, kämpfte zeit seines Lebens unermüdlich für den Frieden und die Menschenrechte. Wir sind sicher er stünde heute engagiert an der Seite der Ukraine, seiner Heimat.
Dort verteidigt das mutige ukrainische Volk Demokratie, Menschenrechte und seine Freiheit gegen die russische Aggression. Es kämpft für eine friedliche gemeinsame Zukunft mit den freien Völkern Europas. Das war auch Kopelews Kampf.
Die ukrainische Sanitäterin Julia Pajewska, genannt „Taira“ versorgte Verletzte und rettete Leben im belagerten Mariupol, dokumentierte die Kriegssituation dort mit ihrer Körperkamera und machte die Aufnahmen heimlich der internationalen Presse zugänglich. Von russischen Besatzern verhaftet, konnte sie, nach drei Monaten harter Gefangenschaft und Misshandlungen, gegen russische Soldaten ausgetauscht werden. In der Ukraine ist „Taira“ eine weithin geachtete Heldin.
Als älteste Menschenrechtsorganisation der Ukraine ringt die ukrainische „Menschenrechtsgruppe Charkiw“ (Kharkiv Human Rights Protection Group KHPG) seit 1988, also noch zu sowjetischer Zeit, bis heute um die Einhaltung und Durchsetzung der Menschenrechte. Seit 2014 wurden zunächst der Osten des Landes und die Krim, ab dem 24. Februar 2022 durch den russischen Überfall die ganze Ukraine in ein Kriegsgebiet verwandelt. Die Charkiwer Menschenrechtsgruppe unterstützt seitdem Binnenflüchtlinge und dokumentiert so gut wie möglich Fakten und Hinweise auf Kriegsverbrechen, um die Täter sobald wie möglich vor Gericht zu bringen.
Für ihren kompromisslosen Kampf um die Freiheit und Menschenrechte wurden Taira und die Charkiwer Menschenrechtsgruppe neben Vitali und Wladimir Klitschko mit dem Lew-Kopelew-Preis 2023 / 24 ausgezeichnet. Im Gespräch mit Thomas Roth diskutieren Taira und der Gründer der Charkiwer Menschenrechtsgruppe Jewhen Zacharow über den Kriegsalltag in der Ukraine und darüber, warum der Sieg der Ukraine so wichtig für die Zukunft der freien Welt ist.
UKB Präsenzveranstaltung: Solidarisches Preismodell von 5,- € bis 15,- Euro
Präsenzveranstaltung: um eine verbindliche Anmeldung bis zum 8.06.24 unter info@kopelew-forum.de oder unter 0221 257 67 67 wird gebeten.
Gerne können Sie die Veranstaltung live online verfolgen und Ihre Fragen an uns im Zoom stellen. Registrieren Sie sich bitte unter dem folgenden Link:
https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZAocemuqz4oG9FPD09VtVBMi3iEGwJHZLIH
Nach der Registrierung erhalten Sie eine Bestätigungs-Mail mit Informationen über die Teilnahme.
Die Veranstaltung wird live auf unserem YouTube Kanal übertragen.
Mi., 22.05.24 um 16.00 Uhr
Verteidigt die Demokratie und die Zukunft Europas,
geht wählen!
Ein spannendes Gespräch im Vorfeld der Europawahl 2024 zwischen der Wirtschaftsministerin und stellvertretenden Ministerpräsidentin NRW Mona Neubaur und der Geschäftsführerin des deutsch-ukrainischen Vereins Blau-Gelbes Kreuz und Völkerrechtlerin Julia Chenusha.
In dem neuen Dialogformat diskutieren die beiden über den Erfolg eines vereinten Europas, die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine auf Sicherheit und Frieden in Europa, die Zukunft der Demokratie, Bedrohungen von innen und außen und die moralische Pflicht aller Europäer, sich an Wahlen zu beteiligen.
Wann? 22. Mai um 16.00 Uhr
Wo? Lew Kopelew Forum e.V., Neumarkt 18, 50667 Köln
Anmeldung erforderlich unter: https://forms.office.com/e/eiw0iHsgjX
Eintritt frei
Wir freuen uns auf Sie und Euch!
Gerne können Sie die Veranstaltung live online verfolgen und Ihre Fragen an uns im Zoom stellen. Registrieren Sie sich bitte unter dem folgenden Link:
https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZwtfuyurToiHNxP-LpvYJw3e9q4krgS6JgT
Nach der Registrierung erhalten Sie eine Bestätigungs-Mail mit Informationen über die Teilnahme.
Die Veranstaltung wird außerdem live auf unserem YouTube Kanal übertragen:
https://www.youtube.com/c/LewKopelewForum
Mi., 22.05.24 um 20.00 Uhr
Ср., 22.05.24 о 20.00
Das ukrainische Tagebuch meiner Mutter /
Український щоденник моєї матері
Eine Produktion des Rheinischen Landestheaters Neuss in Kooperation mit Theater im Bauturm/Schauspiel Köln, Lew Kopelew Forum e.V. und Freiheitskämpfer e.V.
Ein szenisches Porträt von Mark Zak / Сценічний портрет Марка Зака
Ein Benefiz-Extra / Благодійна вистава
VERANSTALTUNGSORT: / АДРЕСА:
Theater im Bauturm
Aachener Str. 24-26
50674 Köln
1918, nach dem Frieden von Brest-Litowsk, sind im Hause der Eltern deutsche Soldaten untergebracht. Als die Deutschen bereits ein Dreivierteljahr später wieder abziehen, versinkt die Ukraine durch den Angriff von gleich zwei russischen Armeen, der bolschewistischen und der zaristischen, im Kriegschaos. Irina Rogosa wird 1919 in Kachowka mitten in eine bewegte Zeit hineingeboren. Das Tagebuch beschreibt ihr Leben als junges Mädchen in der sowjetischen Ukraine, ihre Studentenjahre, die erste Liebe und das Eindringen des Zweiten Weltkrieges in das Leben der jungen Ärztin: ein persönliches Schicksal inmitten des großen Weltgeschehens.
Nach ihrer Auswanderung nach Deutschland legt sie in einem Tagebuch und einem Videointerview für ihren Sohn Zeugnis ab. Anhand dieser bewegten Geschichte seiner jüdisch-ukrainischen Familie nimmt uns der Autor mit auf eine Expedition in die Abgründe des 20. Jahrhunderts. Dabei verwebt er geschickt die historischen Bezüge zwischen Deutschland, Russland und der Ukraine mit der Biographie einer starken Persönlichkeit zu einem Panorama, das auf berührende Weise die tieferen Ursachen für den heutigen Konflikt zum Vorschein bringt – und uns die Frage stellt: Welche historische Verantwortung tragen wir für die Grauen der Gegenwart?
Mit einem neuen Werk von Mark Zak setzt das Rheinische Landestheater Neuss nicht nur die Zusammenarbeit mit dem in der Ukraine geborenen Schriftsteller und Schauspieler fort, sondern auch ihre Benefiz-Reihe zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine. Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Gespräch mit dem Autor statt und es werden Spenden für Blau-Gelbes Kreuz e.V. gesammelt.
Die Veranstaltung ist in deutscher und ukrainischer Sprache und wird in der jeweils anderen übertitelt.
Das Tagebuch wird in der Originalsprache Russisch und in deutscher Übersetzung gelesen.
Mit: Maryna Bilova, Kerstin Fischer, Stefan Schleue und Mark Zak
Szenische Einrichtung: Alexander Olbrich
Video und Übersetzung: Dmytro Obiednikov
Musik (Bandura): Svitlana Kavka
Assistenz: Frieda Kuppers (FSJ)
У 1918 році після Брест-Литовського миру в будинку її батьків поселили німецьких солдатів. Після відступу німців, Україна поринула в хаос війни 1919 року: дві російські армії, більшовицька і білогвардійська, атакують країну. Ірина Рогоза народилася в Каховці в 1919 році, у розпал насиченого подіями часу. ≪Щоденник≫ описує будні юної дівчини в більшовицькій Україні: студентські роки, перше кохання та вторгнення Другої світової війни в життя молодої лікарки – особиста доля у вихорі великих світових катаклізмів . Після еміграції до Німеччини вона розповідає про своє насичене подіями життя в щоденнику та відеоінтерв’ю для сина.
Спираючись на історію своєї єврейсько-української родини, автор веде нас вглиб ХХ століття та вміло переплітає історичні зв’язки між Німеччиною, Росією та Україною з біографією сильної особистості, формуючи панораму, яка зворушливо розкриває глибші причини сьогоднішнього конфлікту – і ставить питання: яку історичну відповідальність ми несемо за жахи сьогодення?
Новим твором Марка Зака ми не лише продовжуємо співпрацю з українським письменником та акторами, а й благодійну серію проектів для підтримки народу України.
Після вистави відбудеться розмова з автором та збір пожертв на користь кельнської НДО «Жовто-блакитний Хрест», яка надає гуманітарну допомогу Україні. Захід ведеться німецькою та українською мовами, крім того передбачені субтитри з перекладом.
Щоденник читається в оригіналі - російською мовою та в перекладі — німецькою.
У проекті беруть участь: Марина Білова, Керстін Фішер,
Штефан Шльоє та Марк Зак
Сценічна адаптація: Олександр Ольбріх
Відео та субтитри: Дмитро Обєдніков
Музика (бандура): Світлана Кавка
Асистент: Фріда Купперс
Sa., 11.05.24 um 18.00 Uhr
Сб., 11.05.24 о 18.00
Ukrainian Book Club Cologne / #КУК: Український літературний клуб у Кельні:
Konzert und Master-Class von Laura Marti /
Концерт і майстер-клас Лаури Марті
Unser Special Event:
Ukrainian Book Club Cologne und Lew Kopelew Forum laden Sie
zum Konzert und Master Class von LAURA MARTI ein.
Laura Marti ist eine ukrainische Sängerin, Komponistin und Gesanglehrerin mit armenischen Wurzeln. Sie gehört zu prominentesten ukrainischen Musikerinnen ihrer Generation. Laura Marti singt in mehreren Musikgenres und vereint in ihren Kompositionen world music, jazz, blues, samba, pop, pop-rock und soul. Für ihre originelle Kunst wurde Laura Marti mit zahlreichen ukrainischen und internationalen Preisen ausgezeichnet.
Laura Marti arbeitete zusammen mit bekannten internationalen Jazz-Musikern, u.a. mit Bobby McFerrin, Lars Danielsson, Magnis Öström, Vadim Neselovskyi und Michiel Borstlap. Sie komponierte und veröffentlichte zahlreiche Pop-Jazz und Pop-Rock Alben, darunter „Shine“, „Everything will be fine“ und das Pop-Album „24th“, in dem sie das Thema des Kriegs in der Ukraine künstlerisch verarbeitete.
Seit März 2022 befindet sich Laura Marti in Deutschland, schreibt neue Musik und tourt mit zahlreichen Konzerten im ganz Europa um ihre Heimat die Ukraine zu unterstützen.
Solidarisches Preismodel von 10,- bis 20,- Euro.
Концерт і майстер-клас Лаури Марті. Special event літклубу #КУК
Літклуб #КУК і Форум Лева Копелева запрошують провести незабутній вечір.
11 травня о 18:00 - концерт і майстер-клас української співачки LAURA MARTI. Вона харизматична і яскрава. Її музика наповнює позитивом і енергією життя.
У цей вечір ви:
����дізнаєтеся цікаву історію LAURA MARTI;
����почуєте наживо її музику в супроводі гітариста Philipp Köbele;
����запитаєте все, що вам цікаво дізнатися про життя артиста, створення пісень, запис альбомів, спів;
����отримаєте урок вокалу від LAURA MARTI!
Laura викладає 15 років і має великий досвід роботи з професіоналами та початківцями. Ми поспіваємо разом, зробимо дихальні вправи, дізнаємося, як співати всім тілом і позбуватися зажимів. Буде круто! Приходьте з друзями.
LAURA MARTI - співачка, композиторка, викладачка. Українка з вірменським корінням.
LAURA MARTI поєднує у своїй творчості world music, jazz, blues, samba, pop, pop-rock, soul.
У 2017 році журнал ELLE вручив їй нагороду "Співачка року". У 2018 році Laura була номінована у проєкті "VIVA! Найкрасивіші". У 2021 брала участь у шоу "Голос країни". У 2022 Laura отримала Гран-Прі на міжнародному конкурсі "Ladies Jazz" у Польщі.
LAURA MARTI створює музику на великій сцені 15 років.
За останні 5 років вона випустила поп-джаз альбом "Shine", поп-рок альбом "Все буде добре" та поп-альбом "24th", центральною темою якого є війна в Україні. А ще - два джазові альбоми: "Africa" (Tribute to Lars Danielsson) та "Waves" (Laura Marti & Nataliya Lebedeva Trio).
LAURA MARTI працювала з багатьма відомими міжнародними джазовими музикантами, такими як Bobby McFerrin, Lars Danielsson, Magnus Öström, Vadim Neselovskyi, Michiel Borstlap.
LAURA MARTI приїхала з України до Німеччини наприкінці березня 2022 року і активно виступає з концертами в Європі на підтримку України та продовжує створювати нову музику.
У вересні 2022 року Laura запросила музикантів із України та записала з ними два джазові альбоми в Німеччині у співпраці з двома європейськими зірками – контрабасистом Lars Danielsson та барабанщиком Magnus Öström.
Вхід без реєстрації. Участь у події - за донат.
Freitag, den 3. Mai 2024, von 19:00 bis 21:00 Uhr
VERANSTALTUNGSORT:
Piazzetta des Historischen Rathauses zu Köln
(Rathausplatz 2, 50667 Köln)
Veranstaltung zur Stadt Dnipro
Eine Veranstaltung der Stadt Köln und der Staatskanzlei des Landes NRW
Einladung
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Ukraine war für viele Menschen in Deutschland lange Zeit ein kaum bekannter Ort. Dabei ist das Land mit seiner vielfältigen Geschichte und Kultur fest in Europa verankert. Das zeigt sich auch und gerade in Dnipro – der Projektpartnerstadt von Köln und Hauptstadt der Oblast Dnipropetrowsk, der Partnerregion des Landes Nordrhein-Westfalen.
Wir freuen uns, dass der aus Dnipro stammende Historiker Prof. Dr. Andrii Portnov im Historischen Rathaus zu Köln seine Heimatstadt vorstellen wird, und laden Sie herzlich ein, am
Freitag, den 3. Mai 2024, von 19:00 bis 21:00 Uhr
in der Piazzetta des Historischen Rathauses zu Köln
an dem Vortrag und der sich daran anschließenden Diskussion teilzunehmen. Auf dem Podium werden unter der Moderation von Mattia Nelles, Mitbegründer des Deutsch-Ukrainischen Büros, diskutieren:
Prof. Dr. Andrii Portnov, Historiker an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder
Julia Ovcharenko, Kulturmanagerin und Kuratorin in Dnipro 2006-2020, aktuell in Kyjiw
Dr. Franziska Davies, Historikerin an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Warum hat erst mit dem russischen Überfall eine intensive Beschäftigung mit der ukrainischen Kultur, Nation und Geschichte eingesetzt? Welche Facetten des Landes wurden lange ausgeblendet? Diesen Fragen wollen wir uns gemeinsam mit den Podiumsgästen nähern.
Im Anschluss an die Diskussion laden wir Sie zu einem Empfang mit rheinischen und ukrainischen Spezialitäten ein.
Die Veranstaltung wird durch ein deutsch-ukrainisches Klaviertrio unter der Leitung von Yaromyr Bozhenko musikalisch umrahmt und in Kooperation mit dem Generalkonsulat der Ukraine in Düsseldorf, dem Lew Kopelew Forum e.V., dem Blau-Gelben Kreuz e.V. und dem Viadrina Center of Polish and Ukrainian Studies durchgeführt.
Bei Interesse melden Sie sich bitte über diesen Link:
Buchpräsentation und Diskussion zur Geschichte und Gegenwart der Stadt Dnipro - Staatskanzlei | Das Landesportal Wir in NRW
bis zum 30. April 2024 für die Veranstaltung an. Leiten Sie diese Einladung gerne an interessierte Institutionen und Personen weiter.
Die Piazzetta des Historischen Rathauses zu Köln (Rathausplatz 2, 50667 Köln) ist über den Eingang am Alter Markt zu erreichen. Bei Rückfragen zur Veranstaltung wenden Sie sich bitte an Herrn Mortsiefer (Marius.Mortsiefer@stk.nrw.de).
Do., 25.04.24 um 18.00 Uhr
Mädchen und Institutionen.
Geschichten aus dem Totalitarismus
Buchvorstellung mit der Übersetzerin
Christiane Körner
Moderation: Dr. Bettina Kaibach, Slavistin und Literaturwissenschaftlerin
Präsenz und Online
Im November 2021 erscheint in Moskau ein schmales Buch mit dem Titel Mädchen und Institutionen. Darin erzählt die Dichterin und Aktivistin Darja Serenko lakonische Geschichten von den vielen jungen Frauen, die ihr Dasein in den staatlichen Kultureinrichtungen fristen. Es ist eine absurde patriarchale Welt, in der zwar sporadische Solidarität der »Mädchen« untereinander, vor allem aber Misogynie, Bürokratie und Intrige herrschen, grundiert von anschwellendem autokratischem Rauschen.
Mit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine geht die Fiktion in einer pervertierten neuen Wirklichkeit auf. Serenko wird aus politischen Motiven für 15 Tage inhaftiert. Noch in der Arrestzelle beginnt sie, ihre Erfahrungen und Gedanken in kurze Texte und Prosagedichte zu fassen. Diese Texte mit dem Titel »Ich wünsche Asche meinem Haus« sind eine wütende und schmerzhafte poetische Auseinandersetzung mit der Gewalt, die der Krieg vor allem für Frauen bedeutet, mit drängenden Fragen von Verantwortung und Schuld, mit Exil, Aktivismus und Widerstand. In Russland können sie nicht erscheinen.
Mädchen und Institutionen. Geschichten aus dem Totalitarismus versammelt Darja Serenkos literarische Erzählungen aus der unmittelbaren Vorkriegszeit und ihre mit poetischen Mitteln geführte Selbstbefragung nach Kriegsbeginn erstmals in einem Band. Der Zeitenbruch vom 24. Februar 2022, der die Welt vom Vorher trennte, hat auch die Bedingungen ihres Schreibens radikal umgestürzt.
Darja Serenko, geboren 1993 in Chabarowsk, Russland, ist Dichterin, politische Aktivistin und Mitbegründerin der Bewegung Feministischer Antikriegswiderstand (FAS), die sich im Februar 2022 formierte, um gegen die russische Invasion der Ukraine zu protestieren. Für ihr Engagement wurde die Organisation mit dem Aachener Friedenspreis 2023 ausgezeichnet. Von der BBC wurde Serenko zu einer der 100 einflussreichsten Frauen des Jahres 2023 gewählt. Aufgrund ihrer Unterstützung der Ukraine wurde Darja Serenko zur »ausländischen Agentin« erklärt. Sie lebt mittlerweile außerhalb von Russland.
Christiane Körner studierte Germanistik und Slawistik in Köln und Frankfurt am Main. Seit 1999 übersetzt sie russische Literatur und ist Herausgeberin mehrerer Anthologien russischer Erzählungen. 2017 erhielt sie den Paul-Celan-Preis für Übersetzungen. Sie lebt in Frankfurt am Main.
UKB Präsenzveranstaltung: Solidarisches Preismodell von 5- bis 15- €
Gerne können Sie die Veranstaltung live online verfolgen und Ihre Fragen an uns im Zoom stellen. Registrieren Sie sich bitte unter dem folgenden Link:
https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZIlc-muqj8uE92gJ4QvQq0ymmMxyAfL7y12
Nach der Registrierung erhalten Sie eine Bestätigungs-Mail mit Informationen über die Teilnahme.
Die Veranstaltung wird außerdem live auf unserem YouTube Kanal übertragen.
Oberbürgermeisterin der Stadt Köln
und
Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten,
Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen
und Chef der Staatskanzlei
laden Sie herzlich ein:
Sa., 6.04.24 um 17.00 Uhr
Сб., 6.04.24 о 17.00
Ukrainian Book Club Cologne / #КУК: Український літературний клуб у Кельні:
Tchech, Tchapai, Tchornogus und Co. Texte von der Front
Чех, Чапай, Чорногуз і Ко. Читаємо тексти з ЗСУ
Eine Lesung in ukrainischer Sprache
Читання українською мовою
Leitung: Dr. Anna Winkelmeier /
Організаторка: д-р Анна Вінкельмаєр
In der kommenden Sitzung des Ukrainischen Buchclubs Cologne lesen wir Texte von Autoren, die zurzeit an der Front kämpfen: Artem Tchech, Oleg Sentsov, Jaryna Tchornogus, Artem Tchapai, Dmytro Lasutkin, Maksym Kryvtsov, Pavlo Vyshebaba, Olena Gerasimjuk, Artem Polezhaka, Lisa Zharkowa, Oleksander Teren u.a.
Eintritt frei. Um eine Spende zur Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte wird gebeten.
Ми почитаємо тексти людей, які боронять Україну в лавах ЗСУ. Поезію та прозу письменників і письменниць, серед яких Артем Чех, Олег Сенцов, Ярина Чорногуз, Артем Чапай, Дмитро Лазуткін, Максим Кривцов, Павло Вишебаба, Олена Герасимʼюк, Артем Полежака, Ліза Жарікова, Олександр Терен та інші.
Вхід за донати. Усі пожертви спрямуємо на дрони та/або авта для ЗСУ.
Mi., 27.03.24 um 18.00 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats für Russlanddeutsche am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte
Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Friedas Enkel:
Meine Familie und das Erbe der Gewalt in Russland
Buchvorstellung mit der Autorin und Korrespondentin in Russland Inna Hartwich
Moderation: Katharina Heinrich, Osteuropahistorikerin und LKF-Beirat
Präsenz und Online
Das Buch: Hartwich, Inna: Friedas Enkel: Meine Familie und das Erbe der Gewalt in Russland, Frankfurt-am-Main 2023
Schweigen, Hinnehmen, Verdrängen – dieses Muster ist tief in der russischen Gesellschaft verankert. Auch Frieda verschwieg das Leid, das sie im Zweiten Weltkrieg durch die Nationalsozialisten und die sowjetische Diktatur erfuhr. Das Erbe der Gewalt wird bis heute an die jüngeren Generationen weitergegeben, wie sich auch in Russlands Krieg gegen die Ukraine zeigt.
Inna Hartwich wurde in der Sowjetunion geboren und emigrierte als Kind nach Deutschland. Als Erwachsene kehrte die Journalistin als Korrespondentin nach Moskau zurück. In ihrem Debüt „Friedas Enkel“ erzählt sie von ihrer Großmutter Frieda, anhand deren Geschichte sie das Unerzählte in Russland sichtbar macht. Sie schreibt von einer Gesellschaft, die gelernt hat, sich zu fügen und schweigend hinzunehmen – als Mittel des Überlebens.
„Wenn du bestehen willst im Leben“, hatte Frieda einst gesagt, „musst du einfach die Klappe halten.“ Frieda hielt „die Klappe“, Frieda nahm hin, sie unterwarf sich dem sowjetischen Regime und rettete sich und ihren Kindern das Leben, ohne die Frage danach zu stellen, was für ein Leben sie gern gelebt hätte. Sie nahm es, wie es kam, ertrug Hunger, Schmerzen und Deportationen, unterwarf sich der Gewalt und übte selbst Gewalt aus. Sie hielt das alles für richtig.
„Friedas Enkel“ spiegelt die Geschichte einer deutsch-russischen Familie wider und zeigt das Erbe der Gewalt, die sie durchlebt hat. Für ihr Buch reiste Inna Hartwich quer durch Russland und traf Menschen mit den unterschiedlichsten Haltungen, um zu zeigen, wie sich das Land durch Angst, Leid und Ignoranz selbst zerstört.
Inna Hartwich wurde 1980 in der Sowjetunion geboren, emigrierte 1992 nach Deutschland. Nach dem Studium ging sie 2010 als freie Korrespondentin nach Moskau. Später arbeitete sie aus Peking über Ostasien und aus Berlin über Polen, die Ukraine und Russland. 2018 kehrte sie als Korrespondentin nach Moskau zurück. Inna Hartwichs Reportagen und Essays über Russland sind mehrfach ausgezeichnet worden.
Mi., 28.02.24 um 19.00 Uhr
Ukrainian Book Club Cologne / #КУК: Український літературний клуб у Кельні
Cinéclub: Roses
Кіноклуб: Рози
Dokumentarfilmvorführung des Institut français Bonn in Zusammenarbeit mit dem Lew Kopelew Forum
Показ документальної стрічки, організований Французьким Інститутом у Бонні спільно з Форумом Лева Копелева
ORT!!! АДРЕСА!!!
Robert-Schuman-Saal
Institut français Bonn
Adenauerallee 35
53113 Bonn
Ukraine 2021 • 78' • Dokumentation • Irina Stetsenko • auf Ukrainisch mit französischen Untertiteln
Die ukrainische Kabarettgruppe "Dakh Daughters" führt über fast fünf Jahre Videotagebuch und gewährt Einblicke zu den Anfängen ihrer musikalischen Karriere sowie populären Auftritten in der Ukraine, welche geprägt sind von politischem Engagement. Der Dokumentarfilm zeigt wichtige Ereignisse in der Ukraine aus Sicht der siebenköpfigen Frauen-Punkband. Neben bedeutsamen politischen Ereignissen in der Ukraine zeigt der Film Konflikte und Verluste im Leben der sieben Frauen, sowie die Leidenschaft der Band zur Musik und Performance.
Україна 2021 р. • 78' • Документальна стрічка • реж. Ірина Стеценко • українською мовою с французькими субтитрами
Український музичний кабаре-гурт «Dakh Daughters» веде протягом майже п’яти років відео-щоденник, який документує початок його музичної кар’єри та виступи гурту в Україні у поєднанні з активною участю у політичній діяльності. Документальна стрічка показує найважливіші події в Україні з перспективи семи учасниць популярного панк-гурту. Поруч з важливими політичними подіями в Україні стрічка розповідає про конфлікти та особисті втрати у житті семи жінок, а також про їхню пристрасть до музики і перформансу.
Eintritt frei / Вхід вільний
Vassili Golod:
„Wir sollten über die richtige Unterstützung für die Ukraine streiten, nicht über „Gamechanger“
Leiter des ARD-Studios in Kyiv Vassili Golod
im Gespräch mit dem Leiter des Politmagazins „Monitor“
und LKF-Beirat Georg Restle
Präsenz und Online
Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine im Jahr 2022 berichtet der ARD-Auslandskorrespondent Vassili Golod aus der Ukraine und leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass die Stimmen der Ukrainer in Deutschland gehört werden. Dabei hilft ihm seine Herkunft – Vassili ist der Sohn einer Russin und eines Ukrainers aus Charkiw. Er verfügt über jahrelange journalistische Erfahrung und sehr gute Kenntnisse der Region. „Die Perspektive der ukrainischen Gesellschaft sollte in keiner Debatte fehlen“, - sagt Golod. Als ARD-Korrespondent hat er bereits den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj interviewt, begleitet aber am liebsten die Ukrainerinnen und Ukrainer in ihrem Alltag, wie etwa in seinen Dokus „Ukraine – Krieg im Leben“ (2023) und „10 Jahre Krieg – Wie die Ukraine für ihre Freiheit kämpft“ (2024).
UKB Präsenzveranstaltung: Solidarisches Preismodell von 5- bis 15- €
Um eine verbindliche Anmeldung für die Präsenzveranstaltung unter info@kopelew-forum.de oder unter 0221 257 67 67 bis zum 29.02.24 wird gebeten.
Gerne können Sie die Veranstaltung live online verfolgen und Ihre Fragen an uns im Zoom stellen. Registrieren Sie sich bitte unter dem folgenden Link:
https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZwpf-2hrTMuG938SwpJXHYIPH3XtWHJfRz5
Nach der Registrierung erhalten Sie eine Bestätigungs-Mail mit Informationen über die Teilnahme.
Die Veranstaltung wird außerdem live auf unserem YouTube Kanal übertragen
Joanna Bator, Bitternis, Suhrkamp Verlag 2023
Mo., 19.02.24 um 19.30 Uhr
Joanna Bator: Bitternis
Buchvorstellung mit der Autorin
ORT!!!
Literaturhaus Köln / Livestream
Großer Griechenmarkt 39,
50676 Köln
Vor dem Hintergrund der wechselvollen deutsch-polnischen Geschichte in Schlesien erzählt Joanna Bator in Bitternis (Suhrkamp) von weiblichen Lebensentwürfen – und wie sie scheitern. Krieg, Gewalt und privates Unglück haben über Generationen Angst und Bitternis hervorgebracht, und erst Kalina, die jüngste von vier Frauen, bringt Licht in eine düstere Familiengeschichte und erzählt davon. Mit Macht fordert sie das Glück ein, das den Frauen ihrer Familie versagt war. Lisa Palmes übersetzt und moderiert. Milena Karas liest.
Ein Abend im Rahmen der Reihe »Souvenir«.
Die Reihe »Souvenir« ist ein Projekt des Literaturhaus Stuttgart in Kooperation mit dem Netzwerk der Literaturhäuser und der Projektgruppe für Mittel-, Ost- und Südosteuropa der Bundeszentrale für politische Bildung und mit freundlicher Unterstützung der Ernst Klett AG.
Veranstaltungspartner: Bundeszentrale für politische Bildung, Netzwerk der Literaturhäuser, Suhrkamp Verlag, Lew Kopelew Forum e.V.
Weitere Informationen unter www.literaturhaus-koeln.de
Eintritt: 12,-/10,- € | Literaturhaus Mitglieder: 8,- €
Livestream: 6,- €
Präsenz und Online
Mo., 29.01 um 19.00 Uhr
Die chauvinistische Bedrohung.
Russlands Kriege und Europas Antworten
Buchvorstellung und Gespräch mit der Autorin Sabine Fischer,
Stiftung Wissenschaft und Politik
Moderation: Dr. Felix Riefer, Politikwissenschaftler und LKF-Beirat
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats für Russlanddeutsche
am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte
Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Das Buch: Fischer, Sabine: Die chauvinistische Bedrohung. Russlands Kriege und Europas Antworten, Ullstein Verlag, Berlin 2023.
Russlands aggressiver Vernichtungskrieg gegen die Ukraine lässt sich nicht begreifen und stoppen, ohne den russischen Chauvinismus zu verstehen. Der speist sich aus nationalistischen und misogynen Ideen und dient dem autokratischen Putin-Regime zur Selbstlegitimation. Die chauvinistische Politik Russlands greift nicht nur die Ukraine an. Sie bedroht auch signifikante Teile der russischen Gesellschaft und will die auf Regeln und Werten basierende europäische Sicherheitsordnung zerstören. An ihre Stelle soll das Recht des Stärkeren, Aggressiv-Imperialen treten.
Der russische Chauvinismus betrachtet alles, was mit Liberalismus zu tun hat, als feindlich – und auch in Europa breitet sich diese Haltung aus. Sabine Fischer, Osteuropa-Expertin bei der renommierten Stiftung Wissenschaft und Politik, liefert uns einen ganz neuen Blick auf die Macht- und Expansionspolitik Russlands. Sie erklärt, wie aggressiver Nationalismus, misogyner Chauvinismus und Autokratie in Russland zusammenhängen, und wie Europa und die westliche Welt sich aufstellen müssen, um dem russischen Chauvinismus zu trotzen.
Expertenstimmen:
»Viele reden über Russland – Sabine Fischer kennt es von innen, besser als kaum jemand sonst in Deutschland. In luzider Analyse enthüllt sie den chauvinistischen Charakter seiner aggressiven Politik und seines Präsidenten. Wer Wladimir Putins zerstörerischen und selbstzerstörerischen Krieg verstehen will, muss dieses Buch lesen.« - Rüdiger von Fritsch
»Russlands Aggression gegen die Ukraine ist kein Krieg in Europa, sondern gegen Europa. Wer daran Zweifel hat, lese Sabine Fischers starkes Buch über die Ursprünge und Folgen von Putins chauvinistischer und revisionistischer Politik.« - Ivan Krastev
»Eine präzise, wunderbar geschriebene Analyse, die dank Fischers feministischer Perspektive endlich umfassend erklärt, warum der russische Angriffskrieg auf die Ukraine keine Überraschung war und was wir für die Zukunft lernen können. Ein Buch über Russland, das wirklich heraussticht.« - Alice Bota
Sabine Fischer ist Politikwissenschaftlerin und Senior Fellow bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. Seit sie 1992 zum Studium nach St. Petersburg ging, hat Russland sie als Forschungsgegenstand und Lebenswelt nicht mehr losgelassen. Als Senior Research Fellow am European Union Institute for Security Studies in Paris (2007-2012) weitete sie ihre Forschung auf die Staaten und Gesellschaften der östlichen Nachbarschaft der EU aus. Sie beschäftigt sich seit anderthalb Jahrzehnten mit den ungelösten Konflikten in der Region, seit 2014 besonders intensiv mit Russlands Krieg gegen die Ukraine. Von 2016 bis 2021 leitete sie ein Netzwerk von 40 Expert:innen aus Russland und der EU, das sich mit dem Status quo und der Zukunft der EU-Russland-Beziehungen beschäftigte. Von 2019 bis 2021 lebte und arbeitete sie in Moskau, wo sie im Rahmen des Public Diplomacy. EU and Russia-Projekts gesellschaftliche Kontakte zwischen Russland und der EU organisierte.
UKB Präsenzveranstaltung: Solidarisches Preismodell von 5- bis 15- €
Gerne können Sie die Veranstaltung live online verfolgen und Ihre Fragen an uns im Zoom stellen. Registrieren Sie sich bitte unter dem folgenden Link:
https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZEkdOuorTguGdxqfxVvZ4udEujWDSLwmTQ6
Nach der Registrierung erhalten Sie eine Bestätigungs-Mail mit Informationen über die Teilnahme.
Die Veranstaltung wird außerdem live auf unserem YouTube Kanal übertragen
In memoriam Karl-Heinz Korn (1953-2019)
Vorstand des Lew Kopelew Forum und Brückenbauer des grenzüberschreitenden Studierendenaustausches
Der amerikanisch-ukrainische Musiker
Jurij Fedynskyj
präsentiert alte ukrainische Volksinstrumente
die traditionellen Torban, Bandura und Kobza
Kobzar Armada:
über die Macht der Musik,
den Lauf der Geschichte zu verändern
Mit Einführungsfilm, Gespräch und Konzert
Moderation: Ulyana Derkach, Ukrainian Student Association Cologne (USAC)
Ein Abend über die modernen Kobza-Sänger und
die Rolle der Musik für die ukrainische Gesellschaft heute,
in Zeiten des Krieges
Präsenz-Veranstaltung in englischer und ukrainischer Sprache
Jurij Fedynskyj ist Leiter und Produzent der Krachkyvka Village Band, Oblast Poltawa. Er stammt aus Raleigh, North Carolina, USA, wo er aufgewachsen ist. Jurij studierte klassisches Klavier an der East Carolina University, interessierte sich aber schon immer für eine Vielzahl musikalischer Genres, darunter traditionelle Volksmusik, Jazz, Alte Musik und Popmusik. Er verbrachte viele Jahre in der ukrainischen Diaspora, um die Bandura zu studieren, und ging im Alter von 23 Jahren in die Ukraine, um seine musikalischen Studien der traditionellen ukrainischen Musik fortzusetzen. Derzeit lebt und arbeitet er in der Ukraine, in einem kleinen Dorf in der Oblast Poltawa. Jurij rekonstruiert traditionelle ukrainische Musikinstrumente - Torban, Bandura und Kobza - und tourt durch die ganze Welt, darunter auch in die Kriegsgebiete, um die traditionelle ukrainische Kunst zu fördern.
Eintritt frei.
Um eine Spende zur Unterstützung des Projekts „Kobzaring the World“ wird gebeten.
Am Abend vor Ort und/oder per Paypal an: kobzararmadainc@gmail.com
So., 21.01.24 um 12.00 Uhr
Нд., 21.01.24 о 12.00
Ukrainian Book Club Cologne / #КУК: Український літературний клуб у Кельні
ALLES AUF EINMAL. Die Postmoderne, 1967-1992
ВСЕ ОДРАЗУ. Постмодернізм, 1967-1992
Eine Führung durch die Ausstellung in ukrainischer Sprache
Екскурсія виставкою українською мовою
Leitung: Dr. Anna Winkelmeier /
Організаторка: д-р Анна Вінкельмаєр
1967 begann unsere Gegenwart: Die Moderne, die glaubte, alles sortieren zu können mit gleichen Häusern, Möbeln und Rechten für alle, wurde verabschiedet, und aus ihren Ruinen entstand eine bizarre, exzentrische Welt. Architekten und Architektinnen erklärten den Vergnügungspark zur idealen Stadt, Designer und Designerinnen befreiten sich vom guten Geschmack, und an die Stelle der Systemkämpfe trat der Kampf um Selbstverwirklichung. Neue Medien synchronisierten den Globus, und Bilder wurden zur Bühne, auf der um Stil und Anerkennung gerungen wurde.
Mit spektakulären Beispielen aus Design, Architektur, Kino, Pop, Philosophie, Kunst und Literatur erzählt die Ausstellung vom Beginn der Informationsgesellschaft, von der Entfesselung der Finanzmärkte, von der großen Zeit der Subkulturen, von Disco, Punk und Techno-Pop, Schulterpolstern und Memphis-Möbeln. Und vom Boom der Kulturtempel, dem wir das größte Exponat verdanken, die Bundeskunsthalle selbst. Als die Bundeskunsthalle 1992 eröffnet wurde, war der Kalte Krieg zu Ende, und Francis Fukuyama erklärte in seinem berühmten Buch „das Ende der Geschichte“. Dreißig Jahre später ist klar, dass die Geschichte weiterging, auch um die Postmoderne wird wieder gestritten. Die Ausstellung hält der Gegenwart einen Zerrspiegel vor, in dem sich all ihre Konflikte, vom Rechtspopulismus bis zur Identitätspolitik, schon abzeichnen. Und der es erlaubt, aus dem Abstand einer Generation zu fragen, in welcher Zeit wir eigentlich leben. Ist die Postmoderne vorbei – oder sind wir mittendrin?
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У 1967 році розпочалася наша сучасність: епоха модернізму з її прагненням усе упорядкувати та створити однакові дома, меблі та права для всіх, скінчилася, і на її уламках постав дивний, ексцентричний світ. Архітектори та архітекторки оголосили парки розваг ідеальним містом, дизайнери та дизайнерки звільнилися від гарного смаку, і на місце боротьби режимів прийшла боротьба за самореалізацію. Нові засоби інформації синхронізували земну кулю, і візуальні іміджі стали сценою, на якій розгорнулася боротьба за стиль та визнання.
За допомогою яскравих прикладів зі сфери дизайну, архітектури, кіно, поп-музики, філософії, мистецтва та літератури виставка розповідає про початок інформаційного суспільства, про унезалежнення фінансових ринків, про велику епоху субкультур, диско, панку та техно-попу, підплічників та функціональних меблів. А також про розквіт культурних інституцій, якому ми завдячуємо найбільший експонат виставки –Федеральний виставковий зал - Бундескунстхаллє, в якому вона розташована. На момент відкриття Бундескунстхаллє у 1992 році саме скінчилася Холодна війна, і Френсіс Фукуяма проголосив у своїй відомій книзі «кінець історії». Тридцять років по тому зрозуміло, що історія не скінчилась і пішла далі, а постмодернізм і надалі є предметом палких суперечок. Подібно кривому дзеркалу виставка відбиває сучасність з усіма її конфліктами - від правого популізму до політики ідентичності. Ретроспективний погляд на життя цілого покоління викликає питання, в яку власне епоху ми живемо зараз. Чи постмодернізм скінчився – чи ми надалі живемо в ньому?
Weitere Informationen: / Подальша інформація: https://www.bundeskunsthalle.de/postmoderne